Soll ich das Risiko eingehen, ein gewagtes Doppelpano zu zeigen von den letzten und ersten Sonnenstrahlen?
Die Pano’s bestehen je aus 7 freihändigen Hochformatbildern mit einer Kompakt-Nikon S8000. Die cam motzt bei jedem Bild, dass der Blitz nötig sei und das Bild verwackelt sein werde. Aufnahmen bei starker Dämmerung. Autostitch. PSE nur für das Freistellen der Bildausschnitte, sonst sind die Bilder ohne Korrekturen wiedergegeben. Soweit die technischen Angaben zu den beiden Pano’s.
Hier noch ein paar Angaben zur schwarzen Trennungslinie zwischen den Bildern: Nach einigen stürmischen Föhntagen ist es in dieser Nacht windstill und so muxstill, dass ich das Rascheln vom Mäuschen höre. Allein. Die Sterne und die Lichter im Tal lassen dunklen Wald und dunkle Wiesen unterscheiden, mehr nicht. Mein einziges Licht ist der Schimmer vom Handy-Bildschirm. Eingepackt in warme Daunenjacke. Schlafsack. Unter freiem Himmel. Jedes fallende Herbstblatt ist hörbar. Vermeintliche Schritte im Dunkeln entpuppen sich als plätscherndes Quellwasser. Der EuroNight Bregenz-Wien rollt kaum hörbar durchs Tal. In der Milchstrasse blitzen die Positionslichter der eiligen Flugzeuge. Zwei junge Hirsche röhren ganz in der Nähe. Angst? Nein, aber tiefempfundener Respekt. Um 4 Uhr huscht eine Sternschnuppe über den First ins Sternbild des Orion. Ich wünsche mir etwas. Allfällige Sorgen sind weit weg. Ich geniesse die spürbare Ruhe.
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Kommentare
Lg, Kathrin
L.G. v.
Gerhard.
Tolles Experiment.
Gruss
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