Die (weglose) Tour auf die Fallenbacherspitze ist vor allem eines: ein landschaftliches Sahnestück. Vergleichbares findet man in den Lechtalern und überhaupt wohl selten, so genial abwechslungsreich sind die Eindrücke der unterschiedlichen Gesteinsarten und der damit verbundenen wechselnden Festigkeit des Felses. Während die Südwand aus bombenfestem Öberrätkalk ein Klettertraum ist, findet man während des Normalaufstiegs neben dem typischen Hauptdolomit auch eine Vielzahl anderer Gesteinsarten. Da ich kein Geologe bin, kann ich die meisten davon jedoch nicht benennen. Im AVF wird man allerdings schlauer ;)
Sehr auffälig ist auch der Fallenbacher Turm, der mit einer Art Moosband überzogen zu sein scheint. Darunter gibt es ein rotes Band wie beispielsweise an der bekannteren Roten Wand im Lechquellengebirge. Übrigens, der abrupte Übergang vom gelblichen zum helleren Fels direkt am Fallenbachspitz-Gipfel ist kein Stitchingfehler, sondern tatsächlich real!
Überwältigt von all diesen genialen Details und natürlich den Ausblicken zu den höchsten Lechtalern blieben wir zwei Stunden am Gipfel und ließen uns auch für den Abstieg lange Zeit. Mit Mountainbikes (man spart 600 der insgesamt 1700 Höhenmeter bei der Rückfahrt) waren wir insgesamt 10 Stunden unterwegs - bei gemütlichem Tempo eine tagesfüllende Tour der Extraklasse, landschaftlich kaum zu toppen!!
Ein Rundumpano kommt auch noch, versprochen ;)
Aufgenommen mit einer Sony NEX-6, Brennweite 33(50) mm, 13 Einzelbilder.
B. B., Sebastian Becher, Müller Björn, Michael Bodenstedt, Winfried Borlinghaus, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Felix Gadomski, Manfred Hainz, Leonhard Huber, Johann Ilmberger, Thomas Janeck, Franz Kerscher, Martin Kraus, Werner Maurer, Roland Mitterrutzner, Ralf Neuland, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Markus Schwendimann, Christoph Seger, Jens Vischer, Benjamin Vogel
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Kommentare
Technisch auch sehr fein ausgearbeitet!
LG Seb
Beste Grüße,
JE
Ja, auf gipfelsuechtig.de wirst du fündig, die Tourenbeschreibungen dort sind überhaupt klasse. Die Latschengasse ist nicht leicht zu finden, da hilft die beigelegte Karte ungemein. Am besten ausdrucken und mitnehmen ;)
Mein aktuelles alpines Traumziel, die Freispitzüberschreitung, ist auf der Seite auch beschrieben...
@Jörg:
Für Lechtaler Verhältnisse ist es das gar nicht mal. Die Nordseite des Berges ist da wohl schlimmer, die Südseite (durch die der Aufstieg führt) nur stellenweise bröselig. Man darf sogar ein bisschen Rissklettern und extrem feste, raue Platten mit tiefen Wasserrinnen hochmarschieren :)
lg. Patrick
Lechtaler Berge
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