Auf dem Weg zum höchsten Wanderberg der Alpen?   57439
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Legende

1 Urner Alpen
2 Blinnenhorn 3374 m
3 Hübschhorn 3192 m
4 Monte Leone 3553 m
5 Fletschhorn 3985 m
6 Lagginhorn 4010 m
7 Weissmies 4017 m
8 Balfringletscher
9 Balfrin Nordgipfel 3783 m
10 Ulrichshorn 3025 m
11 Lenzspitze 4294 m
12 Nadelhorn 4327 m
13 Dom 4545 m
14 Stecknadelhorn 4241 m
15 Hobärghorn 4219 m
16 Riedgletscher
17 Dirruhorn 4035 m
18 Dent d´Hérens 4171 m
19 Tête de Valpelline 3802 m
20 Obergabelhorn 4063 m
21 Zinalrothorn 4221 m
22 Dent Blanche 4357 m
23 Schalihorn 3974 m
24 Weisshorn 4505 m
25 Bishorn 4153 m
26 Brunegghorn 3833 m
27 Schöllihorn 3499 m
28 Les Diablons 3609 m
29 Dents du Midi 3257 m (73 km)
30 Inners Barrhorn 3583 m
31 Üssers Barrhorn 3610 m
32 Grand Muveran 3051 m
33 Haut de Cry 2969 m
34 Inneres Stellihorn 3410 m
35 Wasuhorn 3343 m
36 Les Diablerets 3210 m
37 Oldenhorn 3122 m
38 Sanetschhorn 2924 m
39 Arpelistock 3035 m
40 Geltenhorn 3065 m
41 Wildhorn 3246 m
42 Bella Tola 3025 m
43 Schnidehorn 2937 m
44 Rohrbachstein 2950 m
45 Mont Bonvin 2995 m
46 Schwarzhorn 3201 m
47 Großes Bigerhorn 3626 m
48 Wildstrubel 3243 m
49 Wildstrubel Mittelgipfel 3243 m
50 Großstrubel 3243 m
51 Steghorn 3146 m
52 Augstbordhorn 2972 m
53 Rinderhorn 3448 m
54 Altels 3629 m
55 Balmhorn 3698 m
56 Hockenhorn 3293 m
57 Doldenhorn 3638 m
58 Fründenhorn 3368 m
59 Blüemlisalphorn 3661 m
60 Wilerhorn 3307 m
61 Wyssi Frau 3650 m
62 Morgenhorn 3627 m
63 Petersgrat 3207 m
64 Bietschhorn 3934 m
65 Lauterbrunner Breithorn 3780 m
66 Lötschentaler Breithorn 3785 m
67 Mittaghorn 3897 m
68 Nesthorn 3824 m
69 Jungfrau 4158 m
70 Gletscherhorn 3983 m
71 Mönch 4099 m
72 Aletschhorn 3193 m
73 Fiescherhörner 4043 m
74 Gros Grünhorn 4043 m
75 Schreckhorn 4078 m
76 Lauteraarhorn 4042 m
77 Finsteraarhorn 4274 m
78 Oberaarhorn 3637 m
79 Vorder Galmihorn 3517 m

Details

Aufnahmestandort: Großes Bigerhorn (3626 m)      Fotografiert von: Florian Kreß
Gebiet: Walliser Alpen      Datum: 25.7.2010, 6:59 Uhr
Auf das Balfrin sollte es gehen. Laut einem Rother Wanderführer über das Wallis der höchste Berg, den man ohne "Seil und haken" erklimmen kann.
Nach dem Abitur will man ja schließlich was ganz "Großes" machen. So brach ich mit einem Freund ins Wallis auf.
Am Abend auf der Hütte erfuhren wir dann, dass wir bereits um 2:30 Uhr frühstücken mussten, was für unsere Tour nicht unbedingt nötig gewesen wäre; aber die wollen verständlicherweise alle auf einmal aus den Federn werfen. Und wenn einige Bergaspiranten in einer 16 Std.-Tour den ganzen Nadelgrat überschreiten wollen, ist die Aufstehzeit auch nachvollziehbar.
Von daher ließen wir uns Zeit beim Aufbruch. Es war ohnehin noch stockdunkel. Die Morgendämmerung entschädigte für die kurze und schlechte Nacht (an dieser Stelle herzlichen Gruß an den Schnarcher :-)).
Ansonsten ist der Weg bis zum Großbigerhorn mehr anstrengend und beschwerlich als anspruchsvoll, da kein wirklicher Weg in den großen Geröllblöcken vorhanden ist. Neuschnee, Eis und ar***kalte Temperaturen machten es nicht gerade angenehmer.
Die Aussicht vom Großen Bigerhorn ist dann jedenfalls umwerfend, vor allem die Zacken des Nadelgrat vis-a-vis. Dieses Gletscherbecken halet ich für einen der ästhetischsten Orte der Alpen.
Das eigentliche Ziel war aber ja das Balfrin, das man über einen schönen Grat im auf- und ab erreich,t bis man vor einer knapp 100 m hohen Gletscherflanke steht.
Mit ungutem Gefühl montierten ich die Steigeisen und wir stapften los. Da es die erste Tour des Jahres war, ich schon seit knapp 2 Jahren keine Steigeisen mehr dran hatte und mein Freund noch nie in den Bergen unterwegs war, wurde mir die Sache mit zunehmenden Gefälle zu heikel. Links gings steil den Gletscher mit weit geöffneten Spalten hinab und rechts eine 300 m hohe Abbruchkante auf den Bordiergletscher. Diese Aussichten waren, ohne einen bremsenden Pickel dabei zu haben, nicht unbedingt verlockend. Nach den Eiserfahrungen in diesem Sommer würde ich mich jetzt wohl sicher genug fühlen, aber damals war mir einfach das Risiko zu groß. Unverrichteter Dinge musste ich auf meinen bergunerfahrenen Freund warten, der das Risiko auf sich nahm und den Gipfel erreichte.
Solche Erfahrungen, denk ich, gehören zum Bergsteigen dazu.
Dem Gipfel so nah gewesen zu sein und trotzdem nicht oben, das wurmt einen schon. Aber es gibt Entscheidenderes: nämlich das persönliche Risoko in einer Situation richtig abzuschätzen und sich die Möglichkeit für einen weiteren Versuch bewahren.
Irgendwann komm ich wieder, Balfrin.

Kommentare

...Glückwunsch zum Abitur, Tour und Pano. Letzteres steigt aber meiner Einschätzung nach rechts etwas an, würde ich noch richten, weil ansonsten klar ****

Gruß,
JÖRG
18.11.2010 23:48 , Jörg Engelhardt
Herrlicher Blick! Und , - Bergsteiger, die den Mut haben, an solchen Tagen umzukehren, leben länger!
19.11.2010 09:16 , Uta Philipp
An Jörg: Der augenscheinlich steigende Horizont rechts hat mir auch schon zu denken gegeben. Ich hatte ihn vor der Onlinestellung auch schon ein wenig begradigt und mittels horizontalen Linien mit den Originalfotos verglichen. Dabei ist der Horizont des Panos nahezu identisch mit dem der Einzelfotos. Auf den Originalbildern kan man die schrägen Wolken auch schon erkennen. Möglicherweise entspricht das auch der Wirklichkeit, weil das Rhonetal zwischen Visp und Fiesch 400 hm ansteigt.
Bin für folgende klärende Kommentare bezüglich des Horizonts dankbar.
19.11.2010 12:08 , Florian Kreß
**** 
Es ist halt eben doch kein Wanderberg, auch wenn man kein Seil braucht. Nächstes Mal nimmst Du einen Pickel mit, dann ist es kein Problem. Wenn dann der Tag so schön ist wie dieser, kann man am Bigerhorn sogar in aller Ruhe warten, bis der Firn am Balfrin etwas aufgesulzt ist, dann braucht man vielleicht die Eisen gar nicht (Stolpergefahr). Ich denke auch, dass der Horizont nach rechts zu stark ansteigt; allerdings steigt auch die Gipfelflur vom Balmhorn zum Finsteraarhorn stark an; zum Teil ist der Anstieg also korrekt. Einen geraden Horizont findest Du bei www.udeuschle.de
19.11.2010 12:53 , Matthias Knapp
Wahrlich einen der... 
...ästhetischsten Orte hast du hier vor dir -
da kann ich dir sehr gut nachfühlen -
ich bin mit den Superlativen mit der Zeit etwas spärlicher geworden,
denn man kann immer wieder - mit offenen Augen - solch wunderbare Plätzchen entdecken,
die einem unvergesslich bleiben!
Ich wünsche dir jedenfalls in deinem noch jungen Bergsteigerleben viele solcher Erfahrungen,
wo du mit grosser Freude und innerer Befriedigung zurückkehrst in die Niederungen des Alltags,
die dich wiederum zu neuen Höhen und Höhepunkten ziehen...
lg Fredy
Den Balfrin und Co. sehen wir jeweils morgens und abends in wundervollem Rot leuchten
direkt von unserem Ferienhäuschen in Zeneggen, vgl. z.B. das Pano 10844!
19.11.2010 20:51 , Fredy Haubenschmid

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Florian Kreß

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