Zwar ist der etwa 100 m vom Hauptgipfel des Farrenpoints entfernte Südostgipfel sieben Meter niedriger als der Hauptgipfel, er bietet jedoch die schönere Aussicht nach Süden. Der Hauptgipfel erlaubt aufgrund üppigen Waldbewuchses nur schmale Blicke nach Norden ins Unterland und auf den Wendelstein.
Jetzt, wo die Abende wieder länger werden (die Tageslänge nimmt jedoch noch ab), kann man nach Feierabend wieder ausgedehnte Touren unternehmen. Immerhin war der Sonnenuntergang heute schon – ich habe es nachgerechnet - erstaunliche 12,85 Sekunden später als am Tag des frühesten Sonnenuntergangs vor 3 Tagen...
Ansonsten, ein kleiner Kniff ist drin. Bin gespannt wer es rausfindet....
Nikon D800
Carl Zeiss Planar 1,4/50
13 HF
1/160
F/5.6
ISO 100
Mit Stativ und Nodalpunktadapter
Ohne Bänder und ohne Tonwertsprünge :-)
Aufnahmezeit: 16:02 h
Michael B., Müller Björn, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Felix Gadomski, Leonhard Huber, Heinz Höra, Werner Maurer, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Bruno Schlenker, Walter Schmidt, Markus Schwendimann, Christoph Seger, Michael Strasser, Sieber Toni
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Comments
PS: Die Sonne ging 15:50 am Schweinsberg unter, also mußt Du den sonnenbeleuchteten Baum früher aufgenommen haben.
Meine Windrose dürfte auf +/- 1° stimmen. Habe mir da mal ein Excel geschrieben (einfacher Dreisatz), gebe jeweils möglichst weit an den Bildrändern Fixpunkte ein (Himmelsrichtung nach udeuschle und x-Pixelkoordinaten sowie die Breite des Panos in Pixel), Ausgabe ist dann Himmelsrichtung des rechten Randes und die Breite in Grad.
Grüße,
Jörg E.
Mit dem sonnenbeschienen Baum hast Du Dein Panorama schön veredelt.
Jetzt gilt es noch den Baum zu bestimmen und auch sein Alter.
Und danke Jörg für die Ermutigung, dass die Kehrtwende des Sonnenuntergangs schon erreicht ist - lG und ein schönes Wochenende, Hans-Jörg
Ich habe zunächst beobachtet, dass die Sonnenbahn fast senkrecht zur linken Flanke des Breitensteins verlief. Es war also mit einem schnellen Verschwinden der Sonne hinter dem Berg zu rechnen.
Die Sonne verschwand dann bei etwa bei den hier skalierten 233° im unteren Bereich der linken Flanke des Breitensteins gegen 16:03:50 - das Teilbild dort entstand um 16:04:23 - wohingegen das Teilbild mit dem Baum und dem Mond wie oben erwähnt um 15:59:46 entstand...
Nun... und der Baum. Was Art und Alter angeht, lasse ich lieber mal den Botanikexperten den Vorrang....
Grüße,
Jörg E.
Liebe Grüsse
Gerhard.
Gruss Walter
Die Zeit für den Sonnenuntergang scheint demgegenüber "theoretisch" insgesamt etwas schwieriger bestimmbar zu sein. Ich benutze dafür ein Programm, das im Prinzip die gleichen Ansichten wie UDeuschle erzeugt, weil es auch die gleichen Höhendaten der Alpen benutzt. Zusätzlich kann man dort u. a. die Sonnenbahn einblenden. Da hatte ich gestern abend eine weitwinklige Ansicht und in der war eben nicht so genau zu sehen, daß die Bahn um ca. 15:50 Uhr die rechte Schulter des Schweinsberges erreicht. Wenn ich es mir jetzt feiner aufgelöst anschaue, dann geht sie ab 15:50 an dieser Schulter hinunter und erreicht um 16:03 die linke Schulter des Breitensteins. ABER zwischen Schweinsberg und Breitenstein nimmt in der berechneten Ansicht - auch bei UDeuschle - der Jägerkamp Raum ein, breiter als in Deinem Panorama. Wenn dort kein Stitchfehler ist, dann gelten die angegebenen Koordinaten nicht für Deinen Aufnahmestandpunkt.
Einen Sonnenuntergang, bei dem die Sonne über 20 Minuten lang entlang des Bianco-Grates des Piz Bernina abgestiegen ist, habe mich auf der Diavolezza erlebt und in meinem Panorama Nr. 21848 gezeigt. In diesem Fall stimmt die Simulation sehr genau mit dem beobachteten Abstiegsweg der Sonne überein.
Die genannten Geodaten wurden mit meinem Garmin GPSmap 60CSX ermittelt. Das Gerät arbeitet eigentlich sehr genau und hat bei "freiem Blick" nach oben m.K.n. eine Genauigkeit von etwa 3 Meter. Der blaue Marker hier in der Karte ist meiner Erinnerung nach auch genau richtig platziert, der Baum rechts ist auch gut erkennbar.
Beste Grüße,
Jörg E.
Nachtrag 21:11 h: Habe nun mit http://lexikon.astronomie.info/java/sunmoon/ den Azimutwinkel des Mondes berechnet, er liegt für o.g. Ort und Zeit bei 88,89°. Die Windrose ist nun entsprechend korrigiert.
Ebenso liegt die Sonne zum Zeitpunkt der Aufnahme "Schweinsberg / Breitenstein" bei 232,09° und somit, wie richtig von dir festgestellt, hinter dem Jägerkamp. Der ist mir noch nicht aufgefallen. Hier ein Ausschnitt aus dem Einzelbild, man kann ihn sehr gut sehen: http://www.panoramio.com/photo/100532392 und ebenso die gerade dahinter verschwundene Sonne....
Ich sehe Heinz, deine Berechnungen sind präziser als meine Beobachtungen. Zu meiner Entlastung muss ich aber hinzufügen, dass ich das Sonnenspektakel mit zugekniffenen Augen und Fingern vor der Linse durch den Sucher beobachtet habe. Da habe ich mich wohl mit der "Linken Flanke" des Breitensteins geirrt.
Dann besten Dank...
Mich hat es regelrecht gefreut, daß die Diskussion mit Jörg so konstruktiv verlief, was ja wohl auch mit seiner Sachkenntnis zu tun hat. Das ist aber nicht allgemein der Fall, wenn ich da an andere, gerade gelaufene Diskussionen bei p-p.net denke.
Doch nun möchte ich noch den Baum, den Jörg so schön von der Abendsonne bescheinen ließ, würdigen. Dem haben Wind und Wetter (Blitz?) schon ganz schön zugesetzt. Der Form nach, die er behalten hat, könnte es eine Zirbelkiefer, auch Arve genannt, sein. Diese kommen aber in den Alpen in größeren Höhen bis knapp 3000 m vor. Als untere Verbreitungsgrenze wird 1200 m angegeben. Vielleicht ist es aber auch eine Gemeine Fichte wie die hinter ihm stehenden. Wenn Jörg auf seinen hochauflösenden D800-Aufnahmen sehen könnte, ob der Baum lange Kiefernadeln oder kurze Fichtennnadeln hat, wüßten wir mehr.
LG Christoph
Bezüglich des Baumes: Anbei ein Ausschnitt des Teilbildes. Der Fokus ist hier nicht 100%-ig, aber auch wenn dem so wäre, könnte man keine Nadeln erkennen. Nun, in 3 oder 4 Jahren wird es sicherlich eine D900 geben :-)
http://www.panoramio.com/photo/100608422
Aber ich denke, das Bild reicht, dass eine Experte den Baum identifizieren könnte.
Grüße,
Jörg E.
Jörg, mir ist da noch etwas anderes aufgefallen. Warum heißt der Berg eigentlich Farrenpoint? Das klingt so amerikanisch. Ob der den Namen erst nach dem Krieg bekommen hat?
Ich vermute, dass sich einst der Besitzer den (weidetechnisch lukrativen) Gipfelbereich eingezäunt hat und so der Name entstand...
Grüße,
J
Gruß
Leonhard
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