Alswir am Morgen die ersten Klettermeter hinter uns hatten und die ersten kniffligeren Stellen hinter uns hatten befiel uns bei Anblick dieses Gratturmes ein leichtes unbehagen. Was dort geht es hinauf? Geht es vll außen herum? Wird das was? Genau an dieser relativ schmalen Stelle holten wir dann das 30m Seil heraus und sicherten an den allseits vorhandenen Bohrhäken ab. Im Endeffekt stellten sich zwei Stellen als II bis II+ heraus, welche aber mit dem Seil gut gehbar waren..
Nach unserer Gipfelbesteigung konnten wir dann an dieser Stelle beim Warten auf die Seilschaften vor uns noch einma diese fantastische Szenerie genießen.. Links und rechts die zwei großen Gletscher, Genau dazwischen der spitze Grat und in den steilen Flanken von Bernina, Bellavista und Palü donnerten die Seracs mit gewaltigem Tosen ins Tal.. Nochmal erwähnt sei auch dass der Fortezzagrat kein Spaziergang ist.. Sicheres gehen im ständig ausgesetzten Gelände, evtl Klettern mit Steigeisen und Kletterschwierigkeiten bis UIAA II+ sollten im Repertoire sein.. Denn wir sahen sehr viele die von der technisch einfachen Palü-Überschreitung kamen und plötzlich Umkehren wollten.. Teilweise gab es haarträubende Abseil,- und Klettermanöver, manche wussten nicht wie man abseilt.. Schlecht wenn es vier tolle Abseilringe am Grat gibt.. Mit diesem Pano möchte ich nun die Bernina-Serie abschließen!
Erwähnt sei noch Christian Hönigs Panorama einige Meter oberhalb
Detailiert unter: http://www.mountainpanoramas.com/___p/___p.html?panoid=2013_AL&labels=1
Pano bestehend aus: 32HF Aufnahmen mit Canon EOS 6D und Canon EF17-40L @24mm, ISO100, f11, 1/250sek
Pedrotti Alberto, B. B., Michael B., Müller Björn, Michael Bodenstedt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Felix Gadomski, Johannes Ha, Manfred Hainz, Walter Huber, Martin Kraus, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Christoph Seger, Sieber Toni, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen, Gerald Wetzel
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Kommentare
Beste Grüße,
JE
Bis später, Felix
lg Seb
Kann mich noch gut an dieser Stellen deines Panos erinnern, wo auch wir wegen einer unerfahrenen Gruppe im Stau standen.
lg Patrick
LG Christoph
PS: Ich kenne das Bild natürlich schon, jetzt mit der vollen Geschichte ist es ein noch tolleres Werk. Alternative Projektionstechniken auszuprobiern würden sich hier meiner Meinung nach deshalb bezahlt machen, weil durch die Personen ein Betrachtungsfokus auf den unteren Bildrand gelenkt ist - und dieser leidet hier schon durch die Verzerrungen.
http://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=4204
Wenn es besser ist werde ich es zeitnah auswechseln!
LG Seb
Deine Beschreibung deckt sich auch mit meiner "Stau-Erfahrung" am Fortezza-Grat aus den 80-er und 90-er-Jahren ... und die hatte ich reichlich sowohl im Auf- und Abstieg, und da hat sich bis heute, trotz technischer Weiterentwicklung wohl nichts geändert ;-)!
Dein Testplatz-Pano finde ich bzgl. der angesprochenen Verzerrungen einen Tick besser (subjektiv), danke für die Gegenüberstellung.
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
LG Seb
Herzlichst
G
LG
Michael
Herzlichst Christoph
Herzliche Grüße und einen guten Start in die neue Woche
Hans-Jörg
Für die Kugeldarstellung wie beispielsweise auf Mountainpanoramas.com dagegen wird vermutlich weiterhin das sphärische Projizieren mehr Sinn machen.
Ich hatte mit einem Freund Piz Zupò und Piz Bernina mit Skis bestiegen, aber die Marco e Rosa Hütte fanden wir unerklärlicherweise geschlossen. So, nach den zwei Gipfeln fanden wir uns ohne Speise und - noch schlimmer - ohne Wasser. Bei der Abfahrt spürte ich einen Wasserfall auf, dessen schwarze Felsen in dem Panorama man unterhalb der Ch.na Boval sieht, halbwegs nach der gelben Markierung auf einem nahen Fels.
So, während ich die Flasche einfüllte, zusammen mit dem Wasser kam plötzlich ein Eisschlag, glücklicherweise nicht zu stark, doch genug um mir einen Muskel in einem Bein kaputt zu machen... So war die Tour fertig: kein Disgrazia mehr, den wir mittlerweile geplant hatten. N.B.: «Disgrazia» ist das Italienische Wort für «Unfall»... Ich war noch glücklich, daß ich zum Bahnhof Morteratsch noch mit wenig Schmerz abfahren konnte, aber am Abend, als wir in Tirano zum Restaurant gingen, um Pizzoccheri zu essen, konnte ich nur an meinem Freund gelehnt gehen...
Schöne Erinnerungen der Jugend!
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