Jetzt habe ich die Bilder neu eingescannt, rechts ein Bild dazugenommen. In der Verarbeitung habe ich mit Lightroom den Kontrastumfang sowie die Schärfe noch verfeinert. Hier habe ich immer ein Problemchen: im PC wirken die Fotos immer schärfer als später in der Wiedergabe im Internet, woran liegt denn das? Im Folgenden jetzt der Originaltext - nur stellenweise ergänzt:
Dies ist das zweite Bild von diesem Glocknertag. Jetzt im Gegenlicht ließ sich der Dunst nicht mehr leugnen und trübte den Himmel ein. Dadurch wurde der Glockner fast zum Scherenschnitt. Während sich am Promenadeweg oberhalb der Franz-Josef-Höhe noch die Massentouristen tummeln und die fetten Murmeltiere füttern, ist weiter oben am Gletscher fast niemand mehr unterwegs. 1983 war das erste Jahr mit einem richtig heißen Sommer, dementsprechend hoch lag die Firnlinie, doch einige Tage vor diesen beiden Panoramen hatte Neuschnee die Gletscher wieder "geweißelt". Im Vergleich zu den heutigen Bildern ist der Gletscherschwund schon beängstlich (Vergleich Pano Nr. 31136 aus 2016); sollte Herr Trump auch einmal sehen ...
4 QF Aufnahmen mit OM2 auf Fujichrome 100, 28 mm BW, Bildwinkel gut 180°, Polarisationsfilter. Bearbeitet und Panoramisiert mit Adobe Photoshop-Elements 8 und Lightroom. Beschriftung folgt noch.
Peter Brandt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Johannes Ha, Franz Hallwirth, Leonhard Huber, Walter Huber, Heinz Höra, Franz Kerscher, Olaf Kleditzsch, Martin Kraus, Dietrich Kunze, Niels Müller-Warmuth, Ralf Neuland, Jörg Nitz, Wolfgang Pessentheiner, Danko Rihter, Arne Rönsch, Adri Schmidt, Walter Schmidt, Christoph Seger, Jens Vischer
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Comments
DT würde immer noch von "fakenews" reden, wenn hier gar keine Gletscher mehr zu sehen wären ...
Wg. 1983: Ja, das galt damals als Jahrhundersommer, der letzte davor war wohl 1976. Aber reihenweise Tage/Wochen über 30° hat es da meiner Erinnerung nach doch nicht gegeben.
Gruss Walter
ausgezeichnete Arbeit. Die Schärfe ist wunderbar. Ja die Gletscher haben sich sehr zurückgezogen.
LG
Ralf
Schön gemachtes Panorama.
Franz, Du brauchst nur auf "... inder Umgebung" zu schauen.
VG
Gerhard
Das soll jetzt keine Beschönigung sein - trotzdem ein paar Worte zum Thema Klimawandel, der sicher nicht zu leugnen ist, auch wenn der US-amerikanische Präsident was Anderes sagt:
"Pasterze" kommt wahrscheinlich aus dem Slowenischen bzw. Alpenslawischen und bezeichnet ein als Viehweite genutztes bzw. geeignetes Gebiet. (Hier steckt wohl "Pastor", latein. = "Hirte" drin.) Dies legt nahe, dass das Gelände im Hochmittelalter, also vor der "Kleinen Eiszeit", die um 1300 so langsam begann, nicht oder kaum vergletschert war.
Funde von Holz, Torf und Dungpilzen belegen für den Zeitraum 5000 - 1500 v.u.Z. Moorvegetation und Weideland.
Es hat also seit dem Ende der Weichsel- bzw. Würm-Kaltzeit ca. 10.000 v.u.Z. mehrere Phasen gegeben, in welchen große Teile der Alpen nicht vereist waren. Die Bilder, wie wir sie aus vielen Gemälden so aus dem 19. Jahrhundert kennen, als die Gletscher bis in die Täler hinabreichten und Siedlungen bedrohten, entsprechen also nicht unbedingt dem "Normalzustand". Die Hoffnung bleibt: Eine umgedrehte Entwicklung ist durchaus möglich, auch wenn wir solche gewaltigen Gletscher in den Alpen selbst nicht mehr erleben werden ...
Ja, 1983 waren noch andere Zeiten, aber seit der "Wende" har sich eben Vieles verändert auf der Welt ... ;-)
LG Alexander
VG, Danko.
LG Jörg
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