Die eindrucksvollsten und zugleich am schönsten gelegenen Berge der Dolomiten sind nach meinem Geschmack der Monte Pelmo und die Civetta. Daher gehörten sie direkt zu meinen Traumzielen.
Vom Monte Pelmo habe ich allerdings kein 360°-Gipfel-Panorama aufgenommen, denn es ist auch so ganz einfach erklärt: Stellt euch einfach ein weißes Rechteck vor. Bis ich oben war, hatte sich eine Dolomiten-typische, kleine, aber hartnäckige Wolke um den Gipfel gehüllt. Dazu muss ich gestehen, dass ich im dicken Nebel nicht auf dem Hauptgipfel, sondern irgendwo knapp daneben ausgekommen bin. Ich dachte, ich hätte mir die Route perfekt eingeprägt, dass ich oben dummerweise nicht mehr in die Karte geschaut hatte. War bei der Sicht aber ohnehin egal. Dennoch gehört die Tour auf den Pelmo zu den eindrucksvollsten, die ich bisher gemacht habe. Erst die Halb-Umrundung gegenüber der Civetta, gestartet am Passo Staulanza in klarer Vollmondnacht bis die Civetta-Ostseite schließlich glutrot leuchtete. Dann folgt der Einstieg in die Wand. Eigentlich ist es für Leute wie mich unmöglich ohne Klettersteig alleine auf solch einen Berg zu kommen, der wie eine uneinnehmbare Riesen-Burg ringsum aus senkrechtem Fels besteht. Der „Geheim-Zugang“ ist ein Felsband, genannt Ball-Band, über das man sich quasi durch die Wand nach oben schraubt, bis man in die Krater-ähnliche Schuttflanke im inneren des Pelmo aussteigen kann. Im Aufstieg waren noch ein paar Kletterer hinter mir, die ich später aus den Augen verloren habe. Einer von ihnen klettert links auf einer der breiten Stellen des Ball-Bands.
Michael Bodenstedt, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Gisbert Dues, Johannes Ha, Manfred Hainz, Rainer Hillebrand, Heinz Höra, Thomas Janeck, Stephan Klemme, Christian Mittermair, Uta Philipp, Othmar Rederlechner, Christoph Seger, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
|
|
Comments
Leave a comment