Der Wetterbericht war sich sicher, dass es eine klare Nacht und einen wolkenlosen Morgen am Dienstag geben sollte. Also nahm ich mir für diesen Tag gleich den Sonnenaufgang auf dem Munt Pers vor. Von dort gibt es hier auf der Seite zwar schon eine Menge toller Bilder, aber interessanterweise noch keines vom Sonnenaufgang.
Nachdem alle Frühstarter in Richtung Piz Palü die Diavolezza verlassen hatten, stand ich gemütlich um 5.00 Uhr auf und ging ohne zu Frühstücken los (dieses hatte ich für die zweite Tranche zwischen 07.30 Uhr und 09.00 Uhr bestellt). Schon beim Hinaustreten aus dem Haus begeisterte mich der klare Sternenhimmel. Ein kurzer Blick von der Terrasse der Diavolezza zeigte eine wahre Stirnlampenprozession auf dem Weg hinauf zum Palü, unten auf dem Pers Gletscher sah man ebenfalls einige Gruppen (vermutlich auf dem Weg zur Bellavista?). Und selbst vom gegenüberliegenden Fuß des Bianco Grats leuchtete immer wieder die eine oder andere Lampe kurz herüber.
Meine eigene Stirnlampe dagegen hatte ich dummerweise im Auto unten im Tal vergessen, aber dank moderner Smartphone Technik war das kein großes Problem. Ab halber Strecke war ein Licht sowieso nicht mehr nötig. Dies veranlasste mich dann aber doch kurz daran zu zweifeln, ob ich wirklich rechtzeitig zum Sonnenaufgang gestartet war, zumal ich ca. 100 Meter weiter vorne eine weitere Lampe auf dem Weg zum Gipfel sah. Das Erscheinen zweier weiterer Lichter gut 200 Meter auf dem Weg hinter mir beruhigte mich dann aber wieder.
Oben angekommen zeigte sich ein beeindruckender Blick gen Osten mit dem herrlichen Leuchten des erwachenden Tages. Nachdem ich mich warm angezogen hatte brachte ich schnell das Stativ in Position und legte los. Die zarten Farben über den Gipfeln waren zu tiefst beeindruckend und im Original noch schöner als auf dem Foto.
17 QF Aufnahmen mit Canon EOS 5D Mark III á 70mm, Stativ, f8, 1/10s, ISO100, 6.05 Uhr, PTGui Pro, Udeuschle.de
Jochen App, Michael Bodenstedt, Alvise Bonaldo, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Johannes Ha, Manfred Hainz, Fredy Haubenschmid, Heinz Höra, Martin Kraus, Daniel Krähmer, Niels Müller-Warmuth, Uta Philipp, Danko Rihter, Markus Schwendimann, Christoph Seger, Andreas Starick, Konrad Sus, Benjamin Vogel, Martina Wein
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Kommentare
LG,
Andreas
In diesen Höhen sind auch die Sommermorgen kalt genug für solche klaren Fernsichten, in etwas tieferen Gefilden muß man dafür auf den Spätherbst und Winter warten.
VG Manfred
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