Vor ganz, ganz langer Zeit, also noch lange bevor es auf der Diavolezza Bergstation von kleinen Japanerhütchen auf quirligen Menschlein wimmelte, hauste auf diesem verlorenen Berg (= Munt Pers) eine wunderschöne Bergfee mit leicht teuflischen Eigenheiten (=diavolezza). Die einheimischen Jäger haben sie nur ganz selten zu Gesicht bekommen, wenn sie zwischen dem hohen Berg und dem Seelein zur Morgentoilette unterwegs war. Jene Jäger, die noch mehr sehen wollten und ihr gefolgt sind, verschwanden einer nach dem andern. Wenn man heute die vielen Bergmannli auf dem Gipfel sieht, kann man ungefähr erahnen, wie viele Männer hier ihr Leben gelassen haben. Ein junger Mann mit dem romanischen Namen Aratsch wurde von der Schönen ebenfalls becirct und in ihren Bann gezogen. Er kehrte nicht mehr zurück und galt als in einer der vielen Gletscherspalten verschollener Bergsteiger. Ab diesem Tag jedoch hörte man in dieser abgelegenen Gegend zwischen den Windgeräuschen dann und wann die trauernde Stimme der schönen Diavolezza, die klagte, dass der junge Mann tot sei (= mort ais Aratsch). Noch heute tragen Berg und Gletscher diesen Namen Morteratsch.
Mit meinen 12 freihändig aufgenommenen Hochformat-Bildern mit einer (defekten!) kleinen NIKON S8000 habe ich versucht, Spuren von Diavolezza und Aratsch zu finden. Trotz ICE-Stitch und aufmerksamer Bearbeitung mit dem PSE8 ist mir dies nicht gelungen. Mit sehr ausführlicher Beschriftung habe ich versucht, möglichst genau die geografischen Umstände dieses Bergdramas zu dokumentieren.
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Kommentare
L.G. v.
Gerhard.
Gruss Peter
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