Inspiriert durch meinen Gilfert-Ausflug in diesem Sommer und dem Wunsch ein weiteres Tele-Bild zusammenzusetzen habe ich mich an diese Geier-Serie gewagt. Aufgenommen an drei Standorten am weitläufigen Gipfel hat es sich die längste Zeit verweigert, 74 Einzelbilder (aus rund 95) habe auch den Rechner immer wieder schön krachen lassen.
Technisches: 74 HF RAWs bei 70 mm um 11:21 MEZ. f/13, ISO 100, variable Belichtungszeit. Canon 550D / EF70-300mm IS USM.
Bearbeitung: RawTherapee zur Konversion, Hugin, Gimp (Skalierung, Weiß / Schwarz Wert / Gamma).
Die Horizontausrichtung ist mit udeuschle überprüft und passt so gut wie es mit hugin hinzubekommen ist. Fehler im Verlauf dürfen gerne gesucht und zur Diskussion gebracht werden.
= = = W E I T E R E = = = B E S C H R I F T U N G = = = F O L G T = = =
B. B., Michael B., Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Manfred Hainz, Walter Huber, Heinz Höra, Thomas Janeck, Wilfried Malz, Niels Müller-Warmuth, Wolfgang Pessentheiner, M. R., Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Bruno Schlenker, Michael Strasser, Kathrin Teubl, Sieber Toni
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Kommentare
lG,
JE
Herzlichst
Gerhard.
Es sieht so aus, als wenn es etwas mehr Schärfung vertragen könnte.
Der Schnitt befriedigt mich nicht so richtig.
Um die Presanella herum ist der Himmel etwas dunkler.
Damit man die Fernsichten richtig bewerten kann, würde ich mir paar Entfernungsangaben wünschen.
Ich finde auch interessant, dass du mit variablen Belichtungszeiten gearbeitet hast. Wieso das? Von den Verläufen her ist das Panorama perfekt, hat das von Anfang an gepasst oder mußtest du die Belichtung einzelner Bilder noch anpassen?
Insgesamt schöne Arbeit, auch die Schärfe finde ich passt gut.
LG. Bruno.
Die "Verweigerung" des Bildes hat mit den drei Standorten zu tun gehabt und mit der Eigenart von hugin (aber vielleicht ist das gar keine Eigenart ...) alle Fotoserien - wenn der Kontrollpunkt-Algorithmus eine Überlappung zwischen Start- und Endbild findet - Panoramen grundsätzlich als 360° "rundherum" Bilder aufzufassen. Bei der Aufnahme von mehreren Standorten aus benötigt man aber oft 2-3 Bilder mehr als - bei der vorgegebenen Brennweite - in 360° passen. Dadurch schlägt der Horizont ganz tolle und nicht zu entfernende Wellen.
Ich habe also einige Zeit gebraucht bis ich begriffen hatte, wie man hugin da gut überlistet - unter anderem durch stufenweises Anpassen der "Brennweite" = des horizontalen Bildwinkels - ich denke ich bin nicht der Erste, der das hier im Forum entdeckt hat, aber da muss man offenbar durch.
Hinsichtlich der variablen Belichtungszeiten: Ich mache das immer so. Fixende und automatischer Weißabgleich sind meine steten Begleiter. Ich habe damit fast immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich passe Bilder vor dem Stitch nur in der Serie an, z.B. ich helle manchmal etwas auf, da ich ja vor Ort eine Blende unterbelichte.
Hugin schafft den die Belichtungskorrektur sehr gut, manchmal muss man den Belichtungsanker mit Bedacht setzen, hier ist er bei ungefähr 90° zur Sonne gesetzt.
Danke für die Anmerkung zur Schärfe, mit dieser habe ich mich auch länger auseinandergesetzt. Wenn ich da aggressiver vorgehe bekomme ich zu viel Rauschen rein, das Bildmaterial ist am Limit.
Herzlichst Christoph
Zur Schärfe habe ich schon geschrieben, ich denke speziell in der "näheren Umgebung", z.B. am Tuxer Gletscher ist sie sehr OK. Bitte nicht zu vergessen, dass das KEIN Hochwinter-Tag ist, der Himmel ist zwar klar, aber es ist dunstig und es ist warm. Bei der Abfahrt am Nachmittag hatte ich TIEF umgewandelten Firn! Siehe dazu die Bilder 21995 und 19918. Es war übrigens einer dieser Tage, an dem "alles geht" - auch die sehr steilen Nordhänge - die hatten perfekten Pulver.
Der etwas dunklere Himmel in Richtung SW - was soll ich dazu sagen - vielleicht ein Artefakt, vielleicht ist es so gewesen. Jedenfalls dort geht es über den Brenner auf die Südseite der Alpen - mehr Luftfeuchtigkeit? Wie es auch immer sei, ich kann es beim besten Willen nicht sagen und es ist mir eigentlich auch SEHR egal. Lokale Filter lege ich sicher keine drüber.
Zu den Entfernungen: Kann ich gerne noch dazu setzen, alles was am Horizont sichtbar sein soll wird gesehen - mit Ausnahme des bayrischen Waldes. Generell gilt: Karwendel 30-40 km, Stubaier rund 50-60 km, Ötztaler noch weiter weg, Zillertaler bis Tauern 40-60 km. Hochkönig, Watzman und Genossen so 100-110 km.
Abschließend: Was würdest du beim Schnitt vorschlagen? Ich habe mir meine Gedanken gemacht, daher ist deine Anmerkung "der Schnitt befriedigt mich nicht so richtig" zu dürftig.
Herzlichst Christoph
Zwei kleine Fragen seien mir erlaubt:
Was / wen meinst du mit "höchster Stelle"? Hier fallen mir sofort die Gnostiker im Gegensatzpaar mit Agnostikern ein, diese Gruppen verstehen unter "höchster Stelle" sehr unterschiedliche Dinge. Du hast es vermutlich noch ganz anders gemeint, ich weis nur nicht wie ....
Zum Schnitt Problem: Bei wieviel Grad hättest Du gestartet??
Liebe Grüße
Christoph
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