Zerfurchtes Grün (gelöstes Rätsel)   112303
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Aufnahmestandort: Beim Hochjoch-Hospiz (2500 m)      Fotografiert von: Christoph Seger
Gebiet: Ötztaler Alpen      Datum: 2015-07-01
Gelöstes Rätsel - Hang gegenüber Hochjoch-Hospiz. Details folgen!!

Kommentare

Puh, französische Kalkalpen? 
Weckt das bloß bei mir üble Assoziationen?
02.07.2015 10:16 , Matthias Knapp
:-) 
OK, OK - ich nehme eine andere Gebirgsgruppe. Will ja nicht als unsensibel gelten ...
02.07.2015 10:26 , Christoph Seger
hm.. 
... für Kalkalpen hätte es zu viel oberflächliches Geröll, auch die wassergeformten Einschnitte wären anders? An der rechten Bildseite ist das Gestein auch anders, dunkler und felsiger als im restlichen Bildbereich. Also irgendwo im Bereich einer Überschiebung (?) oder eines Falteneintauchens (?) in einer Höhe um 2500...2800m im zentralen Bereich der Alpen?
02.07.2015 10:47 , Rudolf Schödl
Servus Christoph,
eine schwere Aufgabe, ich könnte mir vorstellen dass du irgendwo im tiefsten Inneren des Stubaitals unterwegs warst?

Grüße Peter
02.07.2015 11:09 , B. B.
Moränen 
Klar scheint mir, dass hier ein kleinerer Gletscher von rechts her gegen einen größeren stieß, der in einer großen Linkskurve von rechts her ins Bild strömte und nach links wieder hinaus. Regelrecht gemündet ist der kleinere Gletscher nicht. Er stieß anscheinend nur so gerade eben an. Solche Stellen gibt es z.B. am Fornigletscher, am Gepatschferner und am Schalfferner. Sie sind es aber alle nicht, wenn ich recht sehe. Vermutlich ist kein Eis mehr unten im Tal des größeren Gletschers vorhanden, denn es führt im rechten Bildteil ein moderner Weg die Moräne hinauf in das Seitental. Die Hütte, die nahe der früheren Mündung stand, sieht auch verfallen aus; vielleicht steht unten im Talboden jetzt eine neue. Ein sehr schönes Rätsel, aber mir fehlt die Zeit, alle Gletschervorfelder abzuchequen.
02.07.2015 11:51 , Matthias Knapp
Freut mich, dass Ihr Euch beteiligt!

Ich fange nun an die ersten kleinen Hinweise zu setzen:

Beide Antworten beinhalten schon einen wahren Kern, denn ich habe Tirol nicht verlassen (das ist kein Hinweis, das ergibt sich aus dem Umstand, dass es ein "Nachmittags-Ausflug" war) und war selbstverständlich nicht in den Kalkalpen unterwegs.

Hinweis 1: Der Weg auf der rechten Seite hat auf ganz spezielle Art und Weise eine (für mich immer noch erstaunliche) überregionale Bedeutung.

Hinweis 2: Auf dem Bild ist eine Gebäude-Ruine zu sehen wie Matthias schon richtig bemerkt hat. Für mich ist diese ist auch sehr bemerkenswert ...
02.07.2015 11:55 , Christoph Seger
Ist das vielleicht die Ruine der alten Hochjoch Hospiz Hütte?
02.07.2015 13:21 , Horst Muschert
Jau, dann ist es klar. 
An der verfallenen Hütte zog man früher vorbei, in der Barockzeit und bis weit ins 19. Jahrhundert, als das Tal noch voller Eis war und noch keine Unterkunft existierte. Nachdem man dann am linken Ufer des großen Gletschers einen Stützpunkt gebaut hatte, querte man das Eis, und seit das Eis weg ist, läuft man hier in Serpentinen den Berg rauf.
02.07.2015 13:23 , Matthias Knapp
google Earth hilft auch mir jetzt auf die Sprünge! :-)
aber von allein hätt ichs wohl nicht gefunden
02.07.2015 13:35 , B. B.
GRATULATION 
Lieber Horst, meine aufrichtige Gratulation zur Lösung. Ich freue mich immer sehr, wenn so aktiv mitgerätselt wird, wenn so viel Fach- und Sachkompetenz sichtbar wird. Ich bewundere diese aufrichtig!

Das Bild war bei der Entstehung selbst nicht als Rätsel gedacht (erst ein wenig später ...), ich wollte die unglaublich schönen Spuren der Erosion festhalten, die Vielfalt der Formen und ihre unglaubliche Größe. Wie noch aus anderen Bildern zu sehen sein wird ist der gesamte Hang wirklich riesig.

Zwei Gedanken überkommen mich dann immer - super - ich muss gar nicht weit fahren um ursprüngliche Landschaften zu sehen und - hach - das ist eine alternative Fototapete!

Herzlichst Christoph
02.07.2015 14:04 , Christoph Seger
Auch ohne rätseln ein gut gewählter Ausschnitt
04.07.2015 15:29 , Leonhard Huber

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Christoph Seger

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