Nach einem strengen Vortag mit 2000 Abstiegshöhenmetern wollte ich zum Ende des Wallis-Urlaubs noch eine Tour machen und ich wusste auch schon genau, welche. Der eigenartige Egginer steht hoch über Saas-Fee bzw. Saas-Grund und ist direkt den Viertausendern der Mischabel vorgelagert. Sollte also ein toller Aussichtsgipfel sein.
Nur muss man erstmal raufkommen...
Bis zum Heidefridhof ist erstmal kein Problem, dorthin führt ein Weg, aber dann wird die Wegfindung immer komplizierter. Zu meinem Glück und nach ein paar Versteigern schloss sich ein netter Basler an, der mich einholte und im Glauben bestärkte, dass es an der riesigen Steinbockfamilie vorbei irgendwie weitergehen müsse. Und tatsächlich fand sich ein Weg - markiert ist hier allerdings gar nichts, nur ab und zu gibt´s Steinmänner. Auf etwa 3100 m kann man sich dann aussuchen, durch welche der Rinnen man in die höchst unübersichtliche Gipfelflanke steigen möchte.
Keine Ahnung, welche die optimale wäre, wir hatten zumindest im Aufstieg eine verschärfte Variante erwischt. Am Grat angekommen wird´s dann aber wieder deutlich leichter.
So fiel das Gipfelglück diesmal besonders groß aus, zumal ich auch noch fix und fertig von den Vortagen war. Bergab konnte ich mich dann aber einigermaßen erholen, sodass ich recht flott wieder in Saas-Almagell war.
Ein traumhafter Tag und ein super Aussichtsberg, wie zu erwarten eine a-p-Erstbesteigung und überhaupt sehr selten besucht. Es gibt auf dem Egginer zwei etwa gleich hohe Gipfel; der hier gezeigte bietet einen etwas unverstellteren Tiefblick in Richtung Allalinhorn.
Aufgenommen mit einer Sony NEX-6, Brennweite 24 (36)mm, 19 Hochformat-Einzelbilder.
Hans-Jürgen Bayer, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Hans Diter, Wolfram Eichelberger, Jörg Engelhardt, Andre Frick, Pierre Grossmann, Manfred Hainz, Fredy Haubenschmid, Walter Huber, Heinz Höra, Martin Kraus, Daniel Krähmer, Gianluca Moroni, Niels Müller-Warmuth, Uta Philipp, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
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Kommentare
Grüße,
j
Ja, um den Egginer führen mehr Wege herum als hinauf..
Vor allem die nahe Mittelallalin und die Britannia sind mir zu gut bekannt, für den Egginer hat es bisher noch nicht gereicht :-)
Zum Egginer hab ich schon beliebig oft raufgeschaut, meist aus dem Skigebiet und gern vom gleichnamigen Schlepplift, gelegentlich auch im Sommer. Toll, das mal von oben zu sehen.
Zum Eis: Etwas unter dem Label Feegletscher (mit dem das verlinkte Pano mal wieder wenig zu tun hat) ist eine Gletscherzunge zwischen den Felsen gut zu sehen. Diese bildet die jedes Jahr steiler werdende Hauptverbindung zwischen den Teilen des Skigebiets (wenn man vom Mittelallalin nach Morenia fahren will). Ich fürchte, die hält nicht mehr lange.
VG Martin
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