Am Freitag, 27. 05., ereignete sich, leider, ein Bergunfall am Grand Combin. In Gedanken bei den Familien und Angehörigen der Verunfallten.
Abgebrochene Eisbrocken
Zwei Tote nach Eissturz im Wallis
Zwei Personen starben laut Polizei noch an der Unfallstelle. Es handelt sich um eine 40-jährige französische Staatsbürgerin und einen 65-jährigen Spanier.
Insgesamt befanden sich siebzehn Bergsteiger in dem betroffenen Gebiet, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. Neun Bergsteiger wurden mit dem Helikopter ins Spital von Sitten sowie ins Lausanner Unispital CHUV geflogen. Darunter befanden sich zwei Schwerverletzte. Weitere Bergsteiger wurden mit dem Helikopter vom Ort des Geschehens evakuiert.
Sieben Helikopter im Einsatz
Der Alarm wurde am Morgen gegen 06.20 Uhr ausgelöst. Zahlreiche Rettungskräfte waren mit sieben Helikoptern der Air-Glaciers, der Air Zermatt und der Rega vor Ort.
Der Gipfel des Grand Combin liegt auf 4314 Meter über Meer, in einem Bergmassiv südlich von Martigny, zwischen den Tälern Val de Bagnes und Val d'Entremont. Zum Eissturz kam es auf 3400 Meter über Meer im Bereich «Plateau du Déjeuner» beim Aufstieg zum Grand-Combin via «Voie du Gardien».
«Die Route auf den Grand Combin gilt unter Alpinisten als anspruchsvoll, sagt SRF-Korrespondent Rolf Dietrich in Bourg-Saint-Pierre (VS). «Bei der Unfallstelle befindet sich eine lange Eispiste, die sehr steil ist, mit einer Neigung von bis zu 40 Grad. Man muss dort Steigeisen anziehen, das Eis ist sehr hart. Darum kann man die Route auch nur jetzt – also Ende Mai, Anfang Juni – begehen, wenn es Feuchtigkeit hat, sodass sich der Schnee mit dem Eis verbinden kann.
Laut zwei Alpinisten, die die Route gestern gemacht hatten, waren die Bedingungen sehr gut. Das Eis ist am Morgen früh abgebrochen, was sehr ungewöhnlich ist. Da kann direkte Sonneneinstrahlung kaum der Grund für den Eisabbruch sein. Gleichzeitig muss man sagen, dass das Risiko von Eisabbruch am Grand Combin bekannt ist. Auf der Webseite des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) wird ausdrücklich davor gewarnt. In den letzten Jahren musste man immer wieder die Route ändern, weil es an anderen Stellen, anderen Aufstiegen, zu Eisabbruch und Unfälle gekommen war.»
(srf.ch)
24 HF Aufnahmen, 300 mm (KB), freihand, F/9 und 1/500 sec.
Pedrotti Alberto, Hans-Jürgen Bayer, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Hans Diter, Jörg Engelhardt, Johannes Ha, Martin Kraus, Matthias Matthey, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
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