Der Hochgolling ist der höchste Berg der Niederen Tauern und überragt seine Umgebung deutlich. Eigentlich war unser Urlaub schon zu Ende und wir hätten heimfahren müssen. Da wir in der Gollinghütte übernachtet hatten und uns in optimaler Ausgangslage befanden, konnten wir angesichts des sehr guten Wetters unmöglich absteigen. Also verlängerten wir einen Tag und nahmen eine Besteigung des Hochgollings in Angriff. Bis zur Gollingscharte ist der Weg einfach, wenn auch anstrengend und etwas monoton. Anschließend wird der Weg durch die Nordwestflanke interessanter. Es gibt einige leichte Kletterstellen, aber keine davon ist wirklich ausgesetzt. Schlüsselstelle war für mich eine mit Eisenbügeln entschärfte Platte ziemlich weit oben. Erst nach mehreren Versuchen und Nachdenken kam ich auf die passende Trittfolge. Gleich dahinter kam die einzige ausgesetzte Stelle, an die ich mich erinnere. Hier musste man aber nicht mehr klettern und konnte einfach vorbeigehen. Wem dieser Normalweg zu langweilig ist, für den gibt es im oberen Bereich eine anspruchsvollere Variante über den Nordwestgrat. Wenn man wie wir aus dem äußerst engen Gollingwinkel aufgestiegen ist, hat man lange vor Erreichen des Gipfels ein Gefühl von Weite. Man wähnt sich bereits über allen umliegenden Bergen und glaubt bald oben zu sein. Aber es geht immer höher und noch höher. Der Hochgolling ist auf dem Normalweg deutlich fester als die Hochwildstelle (vgl. Nr. 30123) und hat mir daher auch besser gefallen. Hinzu kam, dass wir auf dem höchsten Gipfel der gesamten Tour passenderweise auch das beste Wetter hatten. Ein perfekter Abschuss.
13 HF-Freihandaufnahmen mit meiner G15 und 28 mm KB. Beschriftung mit udeuschle.de
B. B., Sebastian Becher, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Felix Gadomski, Johannes Ha, Manfred Hainz, Franz Hallwirth, Leonhard Huber, Martin Kraus, Werner Maurer, Gianluca Moroni, Jörg Nitz, Wolfgang Pessentheiner, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Manfred Schuster, Christoph Seger, Jens Vischer
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Comments
Ich hoffe ich erwische auch einmal solch ein Wetter für den Hochgolling. War bisher drei mal bei Nebel bzw. teilweise Nebel oben ... :-(
Liebe Grüsse
Gerhard
Ich hätte allerdings etwas mehr Steiner Alpen, Julische und Karnische erwartet.. Dafür scheint er doch etwas zu niedrig.. Wieviele Menschen sind denn an so einem Tag dort unterwegs? 30 vielleicht?
LG Seb
Toll die Tiefblicke in die Täler!
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