Glauben wird man es mir sowieso nicht, doch ich hatte auf meiner Rückfahrt von Luzern nicht wirklich geplant am Seelisberg zu landen. Bei dem herrlichen Licht und dem starken Föhn war es aber ein Vergnügen, diese Landpartie zu unternehmen. Der Tiefblick hat mir dann gleich mein nächstes Ziel gewiesen - ich überlasse es den Schweizer Kollegen es zu benennen.
Technisches:
7 HF RAWs bei 17 mm, 11:18 (MEZ)
f/10, 1/250-1/400, ISO 100.
DPP, Hugin, Gimp. Beschriftung nach www.udeuschle.de
PS: Ja, ich weis ... das ist ein seeeehr kurzes Bild.
Jörg Braukmann, Arno Bruckardt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Walter Huber, Christian Hönig, Heinz Höra, Thomas Janeck, Martin Kraus, Karl Lerchbaum, Niels Müller-Warmuth, Danko Rihter, Bruno Schlenker, Augustin Werner
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Kommentare
4. Aufzug - 1. Szene - ich zitiere (wegen etwaiger Plagiatsvorwürfe):
"Schrie ich den Knechten, handlich zuzugehn,
bis daß wir vor die Felsenplatte kämen,
dort, rief ich, sei das Ärgste überstanden
und als wir sie frischrudernd bald erreicht,
fleh ich die Gnade Gottes an und drücke,
mit allen Leibeskräften angestemmt,
den hintern Gransen an die Felswand hin -
jetzt, schnell mein Schießzeug fassend, schwing ich selbst
hochspringend auf die Platte mich hinauf,
und mit gewalt'gem Fußstoß hinter mich
schleudr' ich das Schifflein in den Schlund der Wasser -
dort mag's, wie Gott will, auf den Wellen treiben!
so bin ich hier, gerettet aus des Sturms
Gewalt und aus der schlimmeren der Menschen."
Gruß "von einem Schwaben" :-))
NB: ... lieber Christoph - oft vorbeigefahren und dort angehalten und die Aussicht genossen (von unten)!!
LG Arno
Bin auch gespannt auf die Auflösung, Christoph!! LG Hans-Jörg (man möge einem Schwaben die erste Fehleinschätzung verzeihen, aber es scheint ja eine überhaupt sehr geschichtsträchtige Ecke zu sein).
Hans-Jörg, Tells Platte könnte man auch markieren, aber, um dorthin zu gelangen, müßte Christoph erst mal aufs Schiff, wenn er nicht den See umrunden will.
PS: http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/9757034
Meine Rückreise war eher dem Zufall überlassen denn geplant.
Nach einer Woche mit Schlechtwetter genau dannn einen Tag Zwischenhoch zu bekommen, wenn man reisen muss, ist ein glücklicher Zufall. Mit einem 400:000 Auto-Atlas in der Hand habe ich mir einfach einige Ausichtspunkte herausgesucht die ich anfahren wollte. Die räumliche Nähe dieses bereits korrekt identifizierten Fokuspunktes europäischer Nationalstaaten-Geschichte ist mir bekannt gewesen, die Überraschung diesen am Steilufer des Urner Sees hingeschmiegten Wiesenfleck von der Promenade in Seeliberg aber tatsächlich sehen zu können, war dann umso größer.
Nun zum Platz selbst. Man sieht die Rütli-Wiese (bitte zu beachten: korrekt heißt es "das Rütli", wortverwandt mit Reut, Rodung), den Versammlungsplatz neuzeitlicher Veranstaltungen. Der Schwurplatz - eine Stelle an der drei Quellen entspringen - liegt wesentlich näher am erwähnten Gasthaus, welches sehr nahe an der Felsflanke liegt und von hier nicht zu sehen ist. Dieerkennbaren Gebäude sind ein Funktionsbau und ein Stall (ja, auf der Rütliwiese hat es schöne Schweizer Kühe!).
Selbstverständlich hat meine Heimfahrt hier dann einen längeren Stop gemacht, ich habe zwar keinen Gipfel bezwungen, was bei dem Föhnsturm auch wenig erbaulich gewesen wäre, sondern ein Seeufer besucht. Bilder folgen ...
Weblink: www.ruetli.ch
Nota bene zur Tellsplatte: Diese liegt südlich (rechts) von Sisikon, ich habe den ungefähren Standort der Kapelle eingetragen.
Zu "jetzt so darüber hinweggeht" - na ja, lesen kann ja jeder und ich werde doch noch meine eigenen Reiseeindrücke schildern dürfen. Entschuldige, dass ich dich nicht als "Aufklärer" expressis verbis gewürdigt habe, für mich ict nicht ganz so klar, wer da erster war, da ich auch zu wenige Hinweise gegeben habe, was ich wirklich angesprochen haben möchte. Es ist eben kein Rätsel gewesen, eher eine "Ergänzungsübung" für die Kollegen aus der Gegend, da ich sehr stark davon ausgehe, dass das Rütli bei Eidgenossen allgemein bekannt ist.
Zu HJ und 1482: Damit kann ich wenig anfangen, in Treib ("links aus dem Bild um die Ecke") hatte ab diesem Jahr die Tagsatzung der "acht Orte" stattgefunden - so habe ich es mir zumindest erlesen.
Liebe Grüße
Christoph
PS: Ich freue mich natürlich, wenn ein derart kleines Bild so große Wikung erzielt und alle zum Nachdenken animiert!
LG & behüt Dich Gott,
Christian
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