Im Rahmen unseres diesjährigen Wanderurlaubs in den Bergamasker Alpen (eigentlich mit Juni nach dem schneereichen Mai viel zu früh, aber aufgrund zeitlicher Restriktionen nicht anders möglich) habe ich es auf der Cima di Lemma auch erstmals mit einem HDR-Panorama versucht.
Aufstieg von San Simone zum Passo di Tartano, von dort auf gutem Steig auf die Cima di Lemma. Von dort haben wir noch versucht, den dem Hauptkamm der Bergamasker Alpen nördlich vorgelagerten, höheren Pizzo Scala weglos zu besteigen. Knapp unter dem Gipfel mussten wir allerdings dort an einer Stelle, an der kurzes östliches Ausweichen vom Grat nötig ist, kapitulieren. Der Schnee war dort vermutlich erst am Tag zuvor (oder am frühen Morgen) getaut und die Querung auf schmierigem, noch winterbraunen Steilgras schien uns zu gefährlich. So ging es zurück zur Cima di Lemma und anschließend über den Westgrat zum Passo di Lemma. Von dort auf altem Militärsteig (der gesamte Kamm wurde vor dem 1. Weltkrieg befestigt) zurück nach San Simone. Das Wetter gibt in etwa das des gesamten Urlaubs wieder: Die erste Hitzewelle sorgte zusammen mit dem noch reichlich vorhandenen Schnee und der typischen Gewitterneigung für schon früh am Vormittag (teils bereits gegen 8) hochschießende Quellbewölkung - einige Panoramen werden dennoch noch folgen, auch Wolken haben ja ihren Reiz...
Die Einzelbilder wurden zunächst aus drei Originalbildern mit Photomatix Pro übereinander geblendet und anschließend mit PanoramaStudio Pro gestitcht. Es lässt sich sicher noch so manches Verbesserungspotential finden, aber gerade beim ersten Mal macht man sowas ja zum Lernen. Für Tipps zu HDR-Panoramen bin ich natürlich jederzeit dankbar!
Die technischen Daten:
Nikon D7100
AF-S Nikkor DX 35mm 1:1.8G
Je 3 Einzelbilder: 1/320s - 1/500s - 1/800s
f/8
ISO 100
Zweireihiges Panorama
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Kommentare
Bei HDR bin ich immer noch skeptisch. Die einzige Stelle in diesem Motiv, an der die Dynamik anspruchsvoll ist, sind die von hinten erleuchteten Wolken im Osten. Dafür wirkt dann aber das ganze Bild HDR-typisch unnatürlich in seiner Tonwertkurve. Eigentlich müsste das auch ohne HDR beherrschbar sein.
VG Martin
Die Lichtverhältnisse wären in der Tat auch relativ problemlos ohne HDR beherrschbar gewesen. Das Ganze ist für mich eher als Experiment zu sehen - so nach dem Motto "was passiert, wenn ich das mal mache". An den anderen Tagen habe ich auch wie üblich nur jeweils mit einer Belichtungseinstellung gearbeitet. Da werde ich auch noch etwas nachreichen in den kommenden Tagen und Wochen.
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