Wenn man so im Inntal lebt und so wie ich ein wenig einfältig in seiner Lebensführung ist, dann kommt es einem gar nicht in den Sinn, die Alpenvorländer als Ziele für Unternehmungen in Betracht zu ziehen – selbst wenn die Kollegenschaft es einem immer wieder vor Augen führt, wie nett es doch da im hohen Norden sein kann.
Nun habe ich dem dankenswerterweise ebenso zarten wir hartnäckigem Drängen der Herren MB und JE nachgegeben und mich von Ihnen anleiten lassen, einen Gipfel in den bayrischen Bergen zu besteigen. Nun – einfühlsam wie sie sind musste ich nicht allzu tief in das fremde Land vordringen, hinter dem Achenpass, welchen ich standesgemäß mit einem Stoßgebet hurtig gequert habe durfte ich den Wagen bald (noch vor Bayerwald, noch vor dem für Gesamt-Bayern so bedeutsamen Ort Kreuth) verlassen um mich durch Buchenwald und eisige Schlucht dem Nachmittagsziel zu nähern. Buchen grüßten mich wie im Wienerwald, sobald wir die hier sehr tiefe Waldgrenze erreicht hatten wurde mir klar und klarer, warum wir hier waren. Beim Umblicken --- der ganze Karwendel [natürlich seine Rückseite ;-)] lag vor uns und noch einiges mehr.
Wir erreichten den Gipfel der Hochplatte (eine ap Premiere – sicherlich war ich auch der erste Niederösterreicher auf diesem Muggl) noch deutlich vor Sonnenuntergang, dennoch habe ich mich entschlossen, den Bilderreigen welcher sicherlich noch folgen wird, mit einem „Gesamt-Tele“ des Karwendels NACH dem Sonnenuntergang zu beginnen.
Technisches: 105 mm, 16:42.
### RELOAD am 5/1/2014 ###
Jochen App, Michael B., Valentino Bedognetti, Hans-Jörg Bäuerle, Hans Diter, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Manfred Hainz, Leonhard Huber, Christian Hönig, Heinz Höra, Martin Kraus, Jörg Nitz, Uta Philipp, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Arne Rönsch, Michael Strasser
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Kommentare
Die Wahl "nach Sonnenuntergang" gefällt mir ausgesprochen gut, vermittelt sie doch eine ästhetische Ruhe und Einsamkeit der ausgesprochen schönen Berglandschaft!
Rundum ein gelungenes Panorama aus - für DICH - Norddeutschland :-) - gerne mehr von solchen Ausflügen ins "fremde Land"! Herzlichst Hans-Jörg
Unabhängig davon ein starkes Panorama und saubere Arbeit.
lG,
Jörg E.
Als Ergänzung ist vielleicht noch die Route erwähnenswert. Kurz vor Hubertus/Glashütte am winzigen Parkplatz durch den Schliffgraben über die Röhrelmoosalm und über den Wanderweg (unterhalb der Roßsteinalmen) auf den Gipfel. In Sternenklarer Nacht zurück ...
Ich glaub' rechts sieht man einen Fitzel Walchensee, nicht Sylvenstein. Dieser müsste weiter links hinter der Staffel verdeckt liegen.
Lg Hans
Die Wahl "nach Sonnenuntergang" finde ich bei dem über weite Strecken gleichförmiger werdenden Himmel etwas problematisch.
Ja, der Titel ist wohl zu flott entstanden, z.B. "In der Fremde gehen" oder "Vom Gehen in der Fremde" wären wohl gute Alternativen.
Der Text selbst ist wohl auch noch ein nur grob zugehauenes Werkstück, da sollte "noch was gehen".
Beim Bild bin ich mir relativ sicher, dass da für mich nichts mehr drin ist (wie siehst du das?), "nach dem Sonnenuntergang" - nun ja - "bei Büchsenlicht" wäre wohl angebrachter aber rein praktisch unterscheide ich die Serien mit der horizontzerfressenden Sonne (vulgo "vor Sonnenuntergang") einfach von denen ohne die große gelbe Strahlenscheibe = nach Sonnenuntergang (ich kann es aber noch genauer benennen WIE lange danach).
Herzlichst Christoph
ich freue mich schon auf deine Email. Du hast recht, bei den "optimalen Verhältnissen" ist das Bild PURE BLAUE STUNDE, unter Tags kann ich auf "normalen Schirmen" kaum was im Vordergrund unterscheiden.
Zu den Verlaufsfiltern: Beide Möglichkeiten sind mir geläufig, beide schätze ich gering. Die analoge Technik ist mir seit den "Kunstfilmen" der 80er Jahre ein Gräuel, die digitale Methode über eine eigene Ebene einen Verlauf hinzuzufügen ist (für mich) nicht viel besser. WENN man das PROFESSIONELL anlegen will, dann müßte man VIEL radikaler an die Sache herangehen, die Ergebnisse würden hier aber kaum Freunde finden. JI hat und das ja letztes Jahr eindrucksvoll demonstriert.
LG Christoph
Ich habe mich daraufhin gestern Nacht nochmals hingesetzt und daran gearbeitet, ich denke mit dieser Version komme ich in die Nähe von dem, lieber Heiz, was du mir als deine Version hast zukommen lassen.
Jetzt ist er gelüftet, ein frischeres "Blau" sollte wahrnehmbar sein.
Technische Durchführung: Anwendung des Tiefen/Lichter Tools in PS mit optimierter Stärke und recht geringen Tonwertumfang-Teilen.
Herzlichst und DANKE HEINZ !!
Christoph
Und auf meinem Bildschirm ist alles gut zu erkennen.
LG & behüt Dich Gott,
Christian
Gut, daß ich nicht gleich zur Antwort kam, denn dann wäre mir wohl der bemerkenswerte Kommentar von Christian entgangen.
Auf dem mir vorliegenden Kartenmaterial ist der Muggl immer als "Hochalm" verzeichnet, wobei im Web die Korrelation beider Namen schon hergestellt wird.
Es wäre nun interessant, von wo du diese Bezeichnung hast und was nun als offizieller Namen Gültigkeit hat.
Ggf. muss ich meine Panoramen umbenennen...
lG,
Jörg E.
LG Jörg
Bei den Koordinaten 47.60882, 11.60472 wird der Schergenwieserberg angegeben. Gibt man diese Koordinaten bei OpenStreetMap ein kommt man auf den dir geläufigen Namen Hochalm.
Manfred Heinz verwendet bei seinem Rossteinbild (24551) aus dem November (die Schneelage kommt mir bekannt vor ...) beide Bezeichnungen.
LG Christoph
Liebe Grüsse
Gerhard.
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