Der weit angereiste und bequeme Herbsttourengeher findet so spät im Jahr kaum noch geöffnete und bewirtschaftete Bergsteigerunterkünfte. Nachdem wir Priener Hütte, Geigel- und Breitenstein schon besucht hatten, peilten wir das Hochgernhaus oder das Straubinger Haus an. Aber entweder teilte man uns telefonisch mit, es sei schon zu kalt zum Übernachten oder es war überhaupt niemand mehr zu erreichen. So verschlug es uns zum Spitzsteinhaus. Der Spitzstein hat den perspektivischen Nachteil, dass man vom Gipfel weder Großglockner noch Großvenediger sehen kann. Ansonsten war aber alles zu sehen, wenngleich die Luft in Gipfelhöhe nicht hundertprozentig klar war, wie an der gleißenden Helligkeit im Gegenlichtbereich erkannt werden kann. Da es schon unser letzter Urlaubstag sein sollte, blieben wir gewohnt lange oben und genossen die Aussicht. Beim Abstieg stellte ich auf halbem Weg plötzlich fest, dass mein Autoschlüssel nicht mehr da war. Der ist sicher bei einigen Sachen, die ich am Spitzsteinhaus gelassen hatte, um sie nicht unnötig mit zum Gipfel zu schleppen, dachte ich mir. Dort war er aber nicht. Und die Mannschaft des Spitzsteinhauses hatte beim Aufräumen auch keinen Schlüssel gefunden. Es waren an diesem Sonntag sehr viele Menschen am Spitzstein unterwegs. Ich hatte die Hoffnung, dass jemand den Schlüssel finden und im Spitzsteinhaus abgeben würde. Gegen drei Uhr nachmittags ebbte der Strom der Bergsteiger vom Spitzstein langsam ab, aber nichts – kein Schlüssel. Ohne Schlüssel kann man mit einem modernen Auto nicht nach Hause fahren. Den Ersatzschlüssel schicken zu lassen, hätte einen Tag gedauert. Leider gab es keinen mehr. Der verlorene Autoschlüssel war der letzte. Eine Werkstatt war auch erst wieder am nächsten Tag erreichbar. Was also tun? …
38 HF Freihandaufnahmen mit meiner G15 bei 82 mm KB
B. B., Sebastian Becher, Müller Björn, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Fabrizio Foppiani, Felix Gadomski, Johannes Ha, Fredy Haubenschmid, Leonhard Huber, Heinz Höra, Thomas Janeck, Martin Kraus, Jörg Nitz, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Bruno Schlenker, Walter Schmidt, Sieber Toni, Jens Vischer
|
 |
Comments
Den Autoschlüssel hab ich eigentlich immer bei mir in einer Tasche mit Reißverschluss, damit ich mir keine Sorgen machen muss, nicht mehr nach Hause zu kommen. Bin mal gespannt, wie es bei dir weitergegangen ist...
Also entweder man verliert etwas, oder man verlegt es. Einen Schlüsselbund verliert man beim Wandern eigentlich nicht. Der ist zu schwer und klappert doch deutlich, wenn er runterfällt. Und wer ihn findet, der gibt ihn ab.
Sprich: ich vermute, der Schlüsselbund hat es nicht mal zum Spitzsteinhaus hochgeschafft. Ich würde mal zum Auto runterlaufen. Entweder steckt er noch, oder er liegt irgendwo in direkter Nähe (auf dem Dach, im Kofferraum, ...).
Wenn er dort nicht liegt: http://www.mobile.de - irgendeinen Gebrauchten wird's im Talort sicher geben.
LG Björn
LG Seb
Vermute mal die Auflösung ist möglicherweise ganz banal...
LG. Bruno
sonst würde dein schönes Pano jetzt nicht hier stehen (;-)
lg Fredy
Kenne es selber nicht, mit meinen stets hysterischen Absicherungs-Praktiken!
Sehr schickes Panorama dafür!
Gruss Walter
Leave a comment