Jetzt habe ich es doch tatsächlich geschafft - nach gut sieben Jahren reger Teilnahme an diesem Forum habe ich die Anzahl von 100 Panoramen erreicht. Es scheint, als wäre dies bei meinem Tempo auch das letzte Jubiläum.
Zur Tour: Das Diechterhorn stellt unser erstes Ziel auf der 2015er Alpenreise dar. Bei sehr warmen Sommertemperaturen geht es mit Zelt und Zubehör von der Grimselpassstraße erst hinaus zum Gelmersee, später zur Gelmerhütte. Speziell der Teil vom See zur Hütte ist unglaublich steil und kraftraubend, zudem psychologisch unvorteilhaft, da man die Hütte häufig im Blick hat.
Am frühen Abend finden wir circa 200 Hm über der Hütte einen formidablen Zeltplatz - die Quellwolken fallen zusammen und es wird ein klarer Abend. Um 5 Uhr geht der Wecker: Bei Sternenklarheit steigen wir in die erste Etappe. Bevor der Diechtergletscher allerdings erreicht wird, geht es durch ein Labyrinth aus Gletscherplatten - wir finden die einzige Schneerinne leider erst im Abstieg, die das Steigen enorm erleichtert. Zwischendurch bricht der Tag an und erleuchtet die Berner Größen.
Dann ist es Zeit für die Gletschertour - eine Seilschaft ist bereits voraus und kennzeichnet uns den Weg über den Geltscher, der Übertritt in das Urner Gletschersystem ist einfach großartig. Auch die letzten Meter zum Gipfel sind kaum fordernd - ein wenig Kletterei bei I+ am Gipfelaufbau ist das einzige. Dann ist es geschafft - eine lange Tour wird von einem abwechslungsreichen Ausblick gekrönt - wir sind absolut zufrieden - vor allem, da wir uns den Transport von Seil und Zubehör gespart haben - ist bei diesem Gipfel derzeit wahrlich nicht notwendig. Schließlich tauchen mehrere Großseilschaften am Diechterlimi auf - Zeit für den Abstieg und eine spätere Genusspause am Zeltplatz.
16 Hochformate mit der Canon EOS 550D - Tamron 17-50 VC
17mm (27mm KB) - f/10 - 1/400 - ISO 100
9:48 CEST
B. B., Hans-Jürgen Bayer, Sebastian Becher, Müller Björn, Peter Brandt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Harry Dobrzanski, Gerhard Eidenberger, Johannes Ha, Manfred Hainz, Fredy Haubenschmid, Leonhard Huber, Martin Kraus, Werner Maurer, M. R., Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Bruno Schlenker, Christoph Seger, Björn Sothmann, Sieber Toni, Alexander Von Mackensen
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Kommentare
LG Seb
Es gibt leider nicht mehr so viele Orte, an denen ein Gefühl eines echten Überflusses an Eis und Firnmasse entsteht, die noch nicht wie ein Kadaver dahintaut - das hier ist wohl einer davon. Tolles Panorama finde ich.
Ein sehr gelungenes Panorama.
Lg. Patrick
lg Fredy
Außerdem tauchen bei mir beim Betrachten folgende Fragen an Felix auf: Weshalb ist ein Teil der Gletscherfläche so grau? Und warum ist der Himmel darüber so hell?
Zum Schnitt: Ich habe bereits bei meinem 360+ von der Hohen Geige #27284 einiges zu meiner Schnittwahl gesagt. Wir sprechen hier stets über eine persönliche ästhetische Erfahrung mit dem Bild. Ich kann bestens nachvollziehen, wenn dies bei einigen auf Gegenwehr stößt, man kann aber auch die Motivik der "Verdoppelnden" ebenso nachvollziehen.
Bei diesem Panorama sind für mich die Highlights das Urner Gletschersystem sowie die Berner Alpen. Beide sollten nicht zerschnitten werden und nicht an den Rand gedrängt werden. Ich orientiere mich bei vielen der 360° Panoramen nach wie vor am Goldenen Schnitt. So komme ich zu der Entscheidung, dass hier diese entsprechende Verdoppelung nach meinem Empfinden geeignet ist
Ich schätze, dass Christoph ebenfalls so argumentieren würde.
Zum Eis: Ich habe hier abgebildet (mit Ausnahme des zu berichtigenden VGs), was ich aufgenommen habe. Am Osthang könnte zum Beispiel die Neuschneeauflage größer sein. Es könnte auch die Reflexion zur entsprechenden Tageszeit höher sein als am gegenüberliegenden Hang.
Zum Himmel: Ich habe die Aufnahmezeit ja schon freundlicherweise hinzugefügt.
Goldener Schnitt - das muss ich immer googeln, weil ich vergesse immer was damit heutzutage gemeint ist. Speziell bei solchen Aufnahmen.
LGC
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