Noch ein letztes kleines Panorama von meiner Dolomitenexkursion im September.
Wir stehen am Rand der Schlernhochfläche, konkret auf dem Gabels Mull.
Der Fernblick geht nach Westen über das Eisacktal und den – v.a. aus Sarldolomit (Mitteltrias, Anis) aufgebauten – langgestreckten Mendelkamm (Nonsberggruppe, im Pano markiert Roen und Schwarzer Kopf) auf die Berge der Brenta (Brentner Dolomiten) und die Adamello-Presanella-Gruppe.
Der Naturpark Adamello-Brenta vereint zwei äußerst „ungleiche Schwestern“.
Die Brentagruppe wird – wie die östlichen Dolomiten – hauptsächlich vom Hauptdolomit (Dachsteindolomit) der Obertrias (Karn, Nor; ca. 210 – 235 Mio. Jahre) geprägt. Ihre höchsten Gipfel sind die Cima Tosa (3173 m), dicht gefolgt von der Cima (di) Brenta (3151 m).
Dagegen bildet die Adamello-Presanella-Gruppe den größten der sogenannten periadriatischen Intrusivkörper. Ihre „Schwestern“ sind u.a. das Bergell, die Rieserferner- und Kreuzeckgruppe. Diese jungen Granite und Tonalite (Alter ca. 15 – 40 Mio. Jahre) drangen im Zuge der Alpenbildung im Tertiär entlang der Nahtstelle zwischen Ost-/Westalpen („Europa“) sowie Südalpen („Afrika“), der sog. Periadriatischen Naht, in der Erdkruste auf. Höchster Gipfel der Adamello-Presanella-Gruppe ist die Cima Presanella (3556 m), nur 2 m niedriger ist der – im Pano nicht sichtbare, da im toten Winkel gelegene – Monte Adamello (3554 m).
Technische Angaben: Sony NEX-7, Zoom 18 - 200, Blende F/8, 1/200 s, Brennweite 100 mm, PolFilter "Digi Line Circular Polarizer".
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