Vor etlichen Jahren war ich beim stöbern auf Hikr über einen Besteigungsbericht der Küchlspitze gestolpert. Die Gipfelbilder zeigten, dass es dort neben dem kreuzgeschmückten Gipfel einen mindesten ebenso hohen und recht exponierten Nebengipfel gab, der einen idealen Standort zum panoramisieren hergeben müsste.. So hatte ich seit langem die Idee diesem Berg einmal einen Besuch abzustatten.
Im vergangenen September-Urlaub bot sich nun bei meiner "Durchreise" von Wallis nach Südtirol die Gelegenheit die zwei freien Tage bei bester Wettervorhersage für dieses Vorhaben zu nutzen. Schon beim langen Zustieg zur Darmstädter Hütte ist die Küchlspitze ein Blickfang wie sie einsam am Talende thornt. Jedoch musste ich am Folgetag unerwartet einen kleinen Umweg über die Rauteköpfe nehmen; der alte Weg zum Rautejöchl wurde hier wegen akutem Steinschlag in großem Bogen verlegt. Ebenso steinschlägig war auch der untere Teil des Ostgrates, wo zudem die Wegfindung im abschüssigen Gelände garnicht so leicht ist. Anschließend steilt der Grat auf und lässt dann keine Wünsche mehr offen - klassisches Bergsteigen, stets dem stahlblauen Himmel entgegen..!
Am Gipfel dann die erhoffte Szenerie: vom sogar geringfügig höheren Nebengipfel, den nur eine Holzstange ziehrt, bot sich ein großartiges Verwallpanorama :-)
Im Gipfelbuch zeigte sich danach wie selten besucht die Küchlspitze tatsächlich ist. Es ist noch das erste Exemplar von anno 1990 und hat noch viele leere Seiten - nicht nur auf AP konnte ich mit der Unternehmung also wieder einen weißen Flecken füllen ;-)
Vielleicht ein Ansporn für Verwall-Liebhaber dort einmal vorbeizuschauen.
Sony RX100 III mit 11mm (31mm)
F4, 1/200 sek.
Sebastian Becher, Michael Bodenstedt, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Jörg Engelhardt, Johannes Ha, Manfred Hainz, Jochen Haude, Rainer Hillebrand, Martin Kraus, Daniel Krähmer, Gianluca Moroni, Niels Müller-Warmuth, Danko Rihter, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
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Kommentare
Jetzt bist du mir zuvorgekommen, hast mir den Gipfel aber gleichzeitig noch schmackhafter gemacht. Ich würde eventuell eher die SW-Flanke probieren, vor dem Ostgrat habe ich ziemlich Respekt. Ist das noch ein IIer?
Jedenfalls Gratulation zu dem mächtigen Klotz!
Der Ostgrat hat zwei etwas kniffligere Stellen, die man schon an den Schlaghaken/ Schlingen erkennt, aber noch IIer sein sollten. Jedenfalls kein Vergleich zu Kletterbergen wie Ringelspitz und Co..
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