Per MTB von Scharnitz auf das Karwendelhaus ging es natürlich noch auf bester Forstautobahn. Der weitere Weg dann über den Gjaidsteig zum Bärnalplsattel. Von hier weiter wie eingangs beschrieben weglos. An der Mündung des von der Angerhütte kommenden Pfads in den Gjaidsteig noch ein paar Meter weiter gehen, bis man auf ein vom Bäralplkopf herunterziehendes Kar blickt. Dieses dann aufwärts und bald nordostwärts in die Scharte zwischen Bäralplkopf und Vorderer Schlichtenkarspitze (P2250m). Am Grat dann in leichter Schrofenkletterei besser unterhalb der zwei vorgelagerten kleinen Köpfe zum Gipfel (oben rum ist es etwas luftig). Den Gipfel ziert ein Steinmandl mit Grenzstein und topografischer Markierung. Abstieg gleichsam mühsam, da man wie so oft auf steilen Schrofenhängen auf lockerem Geröll, das zuhauf in diesen Hängen lauert, gerne wegrutscht. Insgesamt eine sehr lange Tour, da sich der Gjaidsteig, obwohl dieser sich topografisch gleichmäßig zur Bärnalplscharte hinzieht, als regelrechter Wadelbeisser ausmachte. In stetem auf und ab macht man hier durchaus 200m Höhenmeter. Sogar 2 ausgemachte Ier Stellen warten auf, die jedoch gegen Latschenkampf eingetauscht werden könnten. Wobei zwischen mannshohen Latschen verloren zu gehen auch nicht gerade lustig ist :-) Die Stellen bieten jedenfalls ausreichend Halt. Nach 6 Stunden war ich wieder zurück am Karwendelhaus und fand, dass ich mir entweder den falschen Gipfel oder das falsche Bike-Depot herausgesucht hatte. Die Eindrücke allerdings waren an diesem heißen Herbsttag beeindruckend. Incl. MTB waren es knapp 2000Hm.
Sebastian Becher, Dirk Becker, Stefano Caldera, Marc Deragisch, Hans Diter, Gerhard Eidenberger, Christoph Hepp, Johann Ilmberger, Gianluca Moroni, Jan Lindgaard Rasmussen, Bruno Schlenker, Walter Schmidt, Manfred Schuster, Anton Theurezbacher, Robert Viehl, Alexander Von Mackensen
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Kommentare
Gruss Walter
danke für dieses herrliche Karwendelpanorama. Auf der Karte sieht es tatsächlich so aus als würde der Steig einige Kilometer eben auf der 1700er Höhenlinie verlaufen. Solche unerwartenen Höhenmeter sind doppelt anstrengend, das hatte ich auch schon zwischen Lafatscher Joch und der Bettelwurfhütte. LG Christoph
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