Der 2275 m hohe Kronplatz liegt am Südrand des Pustertals.
Als Hausberg von Bruneck und durch seine sanften, gleichmäßigen Hänge begünstigt wurde er im letzten Jahrhundert zu einem El Dorado des Massenskitourismus ausgebaut. Für Berg-Puristen ist er durch seine extrem starke Bebauung eher ein Albtraum.
Nachdem ich ihn in früheren Jahren schon zweimal bei schlechtem Wetter besucht hatte, wollte ich ihn 2010 einmal als Aussichtsberg nutzen. Das lohnt sich durchaus, auch wenn die Bebauung des Gipfels ein 360°-Panorama unattraktiv erscheinen ließe. Panorama-Freunde haben am Gipfel dennoch ein schönes Erlebnis, weil an der im Jahr 2003 errichtenen \"Concordia\", einer großen Freiheitsglocke, eine sehr aufwändig, plastisch und detailliert beschriftete 360°-Panoramatafel eingerichtet wurde.
Für das hier gezeigte Panorama bin ich ca. 200 Höhenmeter in Richtung Furkelpass abgefahren und kann von dort ziemlich exakt 180° Sichtfeld von Nordost (Rieserferner) bis Südwest (Peitlerkofel) zeigen.
16 QF-Bilder
Nikon D80
Nikkor 18-135
32mm
Blende 8
1/1600 sec
PTGui
Paint.NET
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Comments
Alles in allem muß ich trotzdem sagen das der Kronplatz nicht jedermanns Sache ist und uns den Aufstieg zum Piz da Peres mit seinen starken Verbauungen nicht gerade versüßt hat..
Wenn es die Zeit hergibt werde ich heute evtl auch noch eine Ansicht von unserer Rundtour Piz da Peres - Hochalpensee - Lapadurscharte hochladen..
GLG Seb
Gruss Walter
Zwei Anmerkungen von mir:
Es gibt völlig verschiedene Arten von (Pisten-)Skifahrern. Und der Kronplatz macht es denen leicht, die ohne große Orientierungsprobleme immer wieder den selben Startort aufsuchen möchten, um sich dort zu entscheiden, wie schwierig die nächste Abfahrt sein soll (von schwarz bis blau ist nämlich alles mehrfach im Angebot).
Auch Anfänger, von denen ich viele gesehen habe, haben es aus diesen Gründen leicht am Kronplatz.
Ich selbst wiederum kann nicht im Geringsten verstehen, wie man einen ganzen Urlaub, der ja meist sechs Skitage umfasst, am gleichen Berg verbringen kann. Geographische Veränderungen und Perspektivwechsel machen für mich neben dem rein sportlichen Aspekt den Reiz des Skifahrens aus.
Eine andere Marketing-Offensive des Kronplatzes ist der Giro d' Italia, die dreiwöchige Radrundfahrt, deren Status innerhalb der Welt des Profisports in Deutschland leider meist unterschätzt wird. Dieses herrliche Rennen (fast immer attraktiver als die Tour de France) findet jährlich im Mai statt. Und sowohl 2008 als auch wieder 2010 führt(e) ein Bergzeitfahren von St. Vigil über den Furkelpass auf den Kronplatz.
Der sportliche Wert dieses Zeitfahrens ist in meinen Augen begrenzt, aber die Reklamewirkung, die aus dem Kronplatz einen ganz besonderen, einen fast schon "heiligen" Berg macht, ist immens.
Und als ich dieses Jahr zufällig einen einheimischen Skilehrer in der Gondel hatte, habe ich ihn mal gefragt, wie die direkt Betroffenen dieses Radsport-Marketing finden. - Da haben seine Augen aber geleuchtet, als er "Das ist gut!", sagte....
If I'm not wrong it's one of the most profitables (and there are many with negative figures) ski resorts of the Alps.
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