Und, war er Schneebig?! Diese Frage dürfen wir uns relativ häufig anhören, als wir vom Schnneetreiben am zweithöchsten Rieserferner berichten. Der Schnee, der einigen Nordtirolern wohl derzeit fehlt, wir hatten im September wahrlich genug davon. Der Hochgall war bei der Konstellation eine nicht zu empfehlene Partie und so entschieden wir uns für die Runde Schneebiger Nock - Magerstein. Abends zuvor hatten wir uns energisch im Dauerregen von Rein auf die Hochgallhütte geschleppt, wo wir von Regen über Gewitter bis zum Schneefall wirklich alles dabei hatten.
Der Tag empfängt uns sehr freundlich mit stark blauem Himmel und einer frisch verzuckerten Landschaft, die Tour zum Schneebigen über den Grat ist jetzt ein echter Genuss für uns. Doch - wie irgendwie immer diesen Sommer - selbst nach dem Schlechtwettereinbruch haben wir unglaublich rasche Quellwolkenbildung und bis zum Mittag bleibt der Schneebige Nock glücklicherweise als einer der wenigsten Gipfel unverhüllt.
Gipfelglück bei atemberaubender Stimmung, so, dass sie hoffentlich auch noch die vielen anderen Panos von hier ergänzt.
Nach einer Suppe - für das Mitschleppen das Kochers entgegnete der Wirt bloß "Ha, Ihr müssts Deutsche sein"... - machen wir uns auf den südseitigen Abstieg, den wir völlig unterschätzt hatten. Die Verhältnisse machen nicht nur den Grat äußerst anspruchsvoll, auch finden wir die Markierungen nicht mehr und geraten dafür ständig in wirklich ernstes Gelände. Mit Glück schaffen wir es an einer Stelle auf den Gletscher abzusteigen. Mittlerweile haben wir es vier Uhr und es hat komplett zugezogen. Der Weg über den Magerstein sieht ziemlich weit aus und wir bemerken zudem, dass wir so clever waren und unsere Stirnlampen in der Hütte gelassen haben. Alles in allem eine heikle Situation, da wir den Gletscher auch nicht kennen. Wir entscheiden Gott sei Dank richtig, indem wir umkehren und uns wieder zur Gipfelhöhe hinaufschleppen, um anschließend unsere alten Spuren bis zur Hütte zu verfolgen. Im Abendlicht sitzen wir erleichtert auf der Terrasse und könnenein weiteres Abenteuer unseren Erfahrungen hinzufügen.
34 Hochformate mit der Canon Eos 550D - Tamron 17-50 VC
17mm (27mm KB) - f/16 - 1/125 - ISO 100
Sebastian Becher, Müller Björn, Michael Bodenstedt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Manfred Hainz, Leonhard Huber, Heinz Höra, Matthias Krell, Gianluca Moroni, Uta Philipp, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Bruno Schlenker, Adri Schmidt, Kathrin Teubl
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