Ein Einheimischer der uns einige Meter begleitete sagte uns an diesem Tag: "Die Ellmauer Halt ist zwar der höchste Gipfel, den Kaiser richtig kennen lernt man aber erst auf einer Tour auf die Ackerlspitze! Sie ist schwieriger, es gibt keine Drahtseile und der Fels ist auch scharf und noch nicht abgelutscht".. Er wusste nicht was wir vorhatten.. :-) Und so ist es auch! Der Zweithöchste Gipfel des Wilden Kaisers bietet nicht nur eine tolle Rundschau und packende Tiefblicke, sondern auch eine Bergtour der rauhen, unerschlossenen und noch einsamen Art. Zumindest an diesem späten Herbsttag.. Die Aussicht nach den letzten Kletterfelsen raubt einem schier die Sprache.. Da stehen sie und man ist mittendrin: Venediger, Olperer, Glockner, Steinberge, Zugspitze und Co! Und für den Liebhaber des Alpenvorlandes und Bayerwaldes gibt es auf der anderen Seite noch mehr zu sehen! Faszination Bergsteigen..
Gestartet sind wir früh zum Sonnenaufgang an der Wochenbrunner Alm und hatten uns schon kurz nach der Gaudeamushütte das erste mal richtig verlaufen.. Ohne Karte losgezogen, folgten wir dem Kaisersteig in die falsche Richtung und landeten im Kübelkar statt dem Hochgrubbachkar! Über eine Stunde Verlust.. Ich hatte schon jeglichen Gipfel für diesen Tag abgeschrieben.. Als wir dann endlich doch noch die 30m hohe Felswand fanden, die es kletternd zu überwinden galt, machte sich doch noch einmal Optimismus breit. Dieser Felsriegel hat es aber in sich, denn man geht ungesichert an ein paar rostigen Krampen direkt steil und relativ ausgesetzt die Felsen hinauf.. Ohne diese Steigbügel gut und gerne IIIer Schwierigkeit.. Hoffentlich halten die.. Nach dieser anregenden Passage weiter über Grasbänder und Schrofen in die Scharte zwischen Mauk und Ackerlspitze.. Zu guter letzt gibt es noch ein paar nette und kaum ausgesetzte Kletterpassagen hinauf zum großen Gipfelkreuz und zur wohlverdienten Rundsicht. Doch noch geschafft!
Die MP-Version ist etwas farbiger und kontrastreicher:
http://www.mountainpanoramas.com/___p/___p.html?panoid=2013_AI
Pano bestehend aus: 30HF Aufnahmen mit Canon EOS 6D und Canon 17-40L @32mm (98°x360°) Ausschnitt, ISO100, f9, 1/800sek, PTGui, sphärisch
B. B., Michael B., Müller Björn, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Jörg Engelhardt, Fabrizio Foppiani, Felix Gadomski, Manfred Hainz, Fredy Haubenschmid, Andre Hergemöller, Leonhard Huber, Stefan Huber, Thomas Janeck, Martin Kraus, Dietrich Kunze, Gianluca Moroni, Daniel Mürbe, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Adri Schmidt, Walter Schmidt, Christoph Seger, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen
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Kommentare
Ich habe diese Schlüsselstelle mal erlebt mit einer waschechten Randkluft am unteren Ende, d.h. der Altschnee stand fast einen Meter ab vom steilen Fels und bot einen unabsehbaren Spalt, aus dem man gewiss nicht mehr rausgekommen wäre. Habe mich damals nicht getraut, bin dann später mal von der Nordseite rauf (noch analog fotografiert, kein Pano).
Servus
Dietrich
:-)
lg. patrick
VG, Danko.
lg Fredy
Vitale Farbigkeit! Geschickte Vordergrundwahl.
Entspricht etwa Deinem persönlichem Nimbus dieses Werk!
Gruss Walter
Hattest sicher ein paar prächtige Tage. VG HJ
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