Vorsicht, jetzt wird´s richtig breit! :D
Am Samstag ging´s für mich wieder in die Lechtaler Alpen, die ich bislang nur sehr wenig kenne. Von den Allgäuer Bergen sah ich immer mal wieder hinüber, vor allem in Richtung westliche Lechtaler Alpen mit der Holzgauer Wetterspitze. Der östliche Teil dagegen war mir bislang so ziemlich komplett unbekannt.
Das wird sich aber im Laufe der nächsten Zeit ändern :)
Die schon öfter gehörte Behauptung, die Lechtaler seien um einiges wilder als die Allgäuer (Hauptdolomitgipfel), wollte ich dringend überprüfen und spätestens am Gipfel der Schlenkerspitze wurde mir klar, dass das absolut passt.
Faszinierend ist vor allem der Blick in Richtung Parseierspitze, Dremelspitze, Freispitze & Co., aber überhaupt sehen hier so ziemlich alle Berge recht anspruchsvoll aus - Ausnahmen gibt´s natürlich immer. Die Freispitzbegehung und evtl. sogar -überschreitung stand im Übrigen bereits vor der Schlenkerspitze auf meiner Liste ;)
Aufstieg von Pfafflar durch´s landschaftlich sehr beeindruckende Fundaistal, bald mit Blickkontakt zur sehr eigenwilligen Brunnkarspitze und dann weglos ein wenig abgekürzt zum Nordostgrat der Großen Schlenkerspitze. Bröselig war´s häufig, daher ist gute Trittsicherheit wichtig - der Schutt geht bis rauf zum Gipfel.
Auf etwa 2600 m war es meinem Tourenpartner dann zu viel, so versuchte ich mich alleine am anspruchsvollsten Teil der Tour. Es geht bröselig weiter zuerst durch Schuttrinnen mit Schwefelgeruch und dann recht flott zum Gipfel empor. Der Aufstieg ist nur spärlich durch Steinmandl markiert, gutes Orientierungsvermögen kann daher nicht schaden. Die Schlüsselstelle befindet sich knapp unterhalb vom Hauptgipfel, der vom Vorgipfel über eine Scharte erreicht werden kann (laut Literatur II+).
Insgesamt eine technisch gar nicht mal so schwierige Tour, jedoch durch den brüchigen Fels, die nicht einfache Orientierung und die nicht vorhandenen Markierungen durchaus fordernd. Wohl ein typischer Lechtaler ;)
Überlaufen ist der Berg auch nicht - an diesem Tag war ich wohl der Einzige oben und über´s ganze Jahr gesehen dürften kaum mehr als 30 Leute aufm Gipfel stehen.
Die Reichspitze konnten wir an diesem Tag leider nicht mehr mitnehmen.
Die benachbarte Dremelspitze hab ich allerdings gleich noch auf meine "To-Do-Liste" gesetzt ;)
Aufgenommen mit einer Sony NEX-6, Brennweite 22 mm, 25 Einzelbilder.
Jochen App, B. B., Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Felix Gadomski, Manfred Hainz, Franz Kerscher, Martin Kraus, Daniel Krähmer, Dietrich Kunze, Wilfried Malz, Wolfgang Pessentheiner, Uta Philipp, M. R., Danko Rihter, Adri Schmidt, Manfred Schuster, Christoph Seger, Konrad Sus, Kathrin Teubl, Sieber Toni, Jens Vischer
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Kommentare
LG Wolfgang
Servus
Dietrich
Beste Grüße,
Jörg E.
ich schau´s mir auf meinem großen Bildschirm demnächst nochmal an. Sitz hier gerade an einem 15-Zöller, da macht die Bildbearbeitung nicht wirklich Spaß ;)
lg Peter
LG Franz
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