Bis zum 1. Juli 1870 galt der Risser Falk allgemein als unersteiglich. Dann kam Hermann von Barth, 25 Jahre alt und voller Tatendrang das wilde Karwendel zu erschließen.
Eigtl. hatten wir ja eine Winterraumübernachtung auf der Falkenhütte geplant, da aber die Mautstrasse in die Eng unerwartet gesperrt war haben wir spontan umdisponiert und nur eine "kleine" Tagestour gemacht.
Wir sind also von Norden durch das Latschenlabyrinth in das Falkenkar vorgedrungen, das bis ins hinterste Eck erwühlt wird. Dann rechter Hand eine grasige Rinne hinauf. Was dann folgt, war für mich die psychische Schlüsselstelle, wenn auch weiter oben weitaus anspruchsvollere technische Passagen kamen...
Ein Quergang durch eine megaausgesetzte grasdurchsetzte Flanke mit anschließender Erkletterung zur Grünen Rinn Scharte. Ohne Schnee sicher kein großes Problem, aber dank der gefrorenen Auflage eine äußerst heikle und diffiziele Aufgabe! Vor allem im Abstieg.
Dann endlich wieder auf dem Grat, wo das Terrain felsiger wird und mit ein paar luftigen IIer Stellen aufwartet. Der Gipfel verspricht garantierte Einsamkeit und feinen Fernblick.
Runter gehts wie rauf. Im Abstieg haben wir uns dann tatsächlich in den Latschen verhauen. 17.00 Uhr, das Licht schwindet und wir stehen in wirklich hässlichem Terrain, das höchste Konzentration erzwingt. Mit dem letzten dämmerigen Licht erreichten wir die Forststrasse und nach neun Stunden wieder das Auto.
Die kurzen Herbsttage lassen wirklich keine Fehler zu...
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Kommentare
... meine Mom hat mir mal von ihrem Aufstieg dort rauf erzählt, werde sie nun mal fragen wie sie da rauf kam... VG HJ
Farben (gerade blau ) könnten ein wenig dezenter sein, meinen Geschmack nach.....
gutes Panorama
vielleicht nochmal im Himmel etwas weniger blau?
Beste Grüße,
JE
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