Eigentlich haben wir eine dreistöckige Welt in unseren Alpentälern zu bestaunen.
Während es auf der Talsohle bereits grün sprießt und die Bauernschaft diesen Prozess in Erwartung des nächsten April-Regens durch feinsäuberliche Ausbringung der Inhalte ihrer über den Winter gut gefüllten Misthäufen und Güllegruben auf Felder und Wiesen unterstützt (nicht notwendig zu sagen, dass wir im Inntal eines Frühlings anschliessend DREI Wochen auf den erhofften Regen gewartet haben …) findet man sich oberhalb von rund 1500 m knietief im Baaaaaz wieder. Das dritte Stockwerk ist jenes aus dem Adri und auch oft Michael berichtet - die Höhen in denen es auch noch in den Nächten (ab und an) friert.
Sonja und ich waren zu unserer Erbauung in der mittleren Lage unterwegs. Selbstverständlich mit den Schneeschuhen und ebenso selbstverständlich mich hoch gesteckten Zielen. Ich denke es ist allen klar, dass wir die bei rund +12°C im sehr tiefen Schnee begraben durften. Da wir aber faulenzerisch spät unterwegs waren haben wir punktgenau das rund 3-4 ständige Sonnenloch an diesem Tag getroffen.
Mein Kalkkögel Bild entstand beim Aufstieg, dieses hier soll einen Eindruck unseres Umkehrpunktes, der Kote 1865 m geben. Weitere Blicke werden folgen.
Die Publikation dieses Bildes am heutigen Tag bedeutet für mich übrigens die Kapitulation vor dem Wetter - ich gebe hiermit die Idee auf an diesem Wochenende noch was vernünftiges fotografieren zu können. Der Dunst ist unglaublich.
Technisches:
Nikon D800, Carl Zeiss Distagon T* 2.8/21 ZF.2
HF RAWs um 12:46 MEZ, 1/1000, f/8, ISO 100
RawTherapee, PTGUI, Gimp (kein Crop).
Ausrichtung / Beschriftung nach udeuschle
B. B., Müller Björn, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Manfred Hainz, Walter Huber, Ralf Neuland, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Bruno Schlenker, Adri Schmidt
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Kommentare
Der Dunst hindert auch mich daran ein neues Objektiv zu testen.
Es wird wohl noch ein paar Tage so bleiben, siehe ZAMG:
https://www.zamg.ac.at/cms/de/umwelt/luftqualitaetsvorhersagen/schadstofftransport/?imgtype=0
ABER … vielleicht gibt es ja einen tollen Sonnenuntergang :-))
VG, Danko.
Wobei der Saharastaub oft die schönsten Sonnenuntergänge produziert. Da kommt noch etwas von dir?
LG Adri
Noch ein Wort zu den Modellen … den Sahara-Staub drin zu haben ist zu viel verlangt. Auffallend finde ich aber, wie schlecht in den letzten Wochen die vorhersagen waren. Wird so was akademisch eigentlich diskutiert? Welche Abläufe so selten sind, dass sie in den Modellen einfach unterrepräsentiert sind? Was man als Laie nämlich so beobachtet ist die "Ent-Akademisierung" einer Profession. Der Computer mit dem Modell zählt mehr als die langjährig-akademische Erfahrung. Paart man dies mit dem showhaften Charakter der "Wettermacher" dann hat man eine unheilbringende Mischung vor sich. Natürlich sage ich das nicht so vor mich hin; ich sehe das auch in meiner Profession als ein zentrales Problem unserer Zeit.
Liebe Grüsse Christoph
auch wenn der Dunst die Sicht einschränkt, hast du von einem gern besuchten Aussichtspunkt ein wunderbares Panorama hergezaubert. Ja Samstag und Sonntag waren die Bedingungen sowohl unter den Füssen als auch in der Luft eher schlechter als zu DEINEM Ausflug.
Ja die Wettermodelle sind leider nicht immer auf der richtigen Seite. Dies ist bezüglich Inntal und bei Föhn auch glaube ich auch scher zu definieren. Da ich selber sehr viel unterwegs bin, Versuche ich immer mehrere Wettermodelle zu interpretieren. Südtirol, Schweiz; AV und den www.yr.no
der mir bisher immer sehr hilfreich war.
LG
Ralf
ja, das ist der sogeannte Bereich der Synoptik in unserem Studium. Durch die fortschreitende Automatisierung fällt dass an einigen Meteo Unis immer mehr unter den Tisch. In Innsbruck wird dieses Fach aber noch hochgehalten.
Leider schaut ein großteil aller Nutzer nur auf irgendwelche Wetterapps (?) oder andere statistisch bearbeiteten Modelldaten (MOS) weshalb die menschlichen Wettervorhersagen immer weniger gefragt sind. Du (und ihr) seid da schon eher eine Ausnahme, wie ihr das Prognostzierte mit dem eingetroffenen vergleicht und euch Gedanken macht...
Ja, ich war dann tatsächlich nochmal zuhause. Während Ibk Tmax von knapp 20°C verzeichnete gab's da oben nochmal Schnee;)
LG Adri
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