Heuer ist es ja so eine Sache mit dem Wetter...alles in allem relativ nass und unbeständig...doch für dieses Wochenende versprach der Wetterbericht stabiles Wetter (zumindestens bis Sonntag Vormittag/Mittag)...doch mal wieder kam allles ganz anders...
Da ich eine Biwaktour im Karwendel geplant hatte ging es für meine Verhältnisse relativ spät los ;-)... Los ging es etwa gegen 09:30 Uhr am kostenlosen!! (die überteuerten Parkmöglichkeiten in Scharnitz sind in meinen Augen eine Frechheit) Parkplatz kurz vor Scharnitz. Zuerst ging es mit dem Fahrrad gemütlich über die Grenze quer durch den Ort Scharnitz bis hin zum Wiesenhof. Dort angekommen habe ich den Weg zur Pleisenhütte gewählt.
Da der Weg zu Beginn ziemlich steil ist, stellte ich bereits nach wenigen Metern das Fahrrad ab (mit dem schweren Rucksack war das vorankommen ziemlich qualvoll ;-)) und ging zu Fuß weiter. Nach dem gemütlichen Marsch auf der Forstraße erreichte ich gegen Mittag die Pleisenhütte.
Nun wurde es langsam aber sicher ernst...wenige Minuten nach der Hütte wählte ich den wunderschönen Höhenweg in Richtung Karwendelhaus. Auf diesem ging es recht bequem durch Latschen, Kare und Felsen bis hin zum Südgrat der Breitgrießkarspitze.
Dort bog ich dann vom markierten Weg ab und kletterte über den unschwierigen Grat zum höchsten Punkt der Breitgrießkarspitze...oben angekommen erwartete mich nach ca. 6 Stunden Gehzeit (wer das Karwendel kennt weiß dass die Wege nicht immer die kürzersten sind) ein herrlicher Rundumblick.
Nach dem ich einige Fotos von der herrlichen Bergwelt geschossen hatte, gönnte ich mir erst einmal ein Kaffee und ein leckeres Abendessen ;-)
Danach genoss ich erst einmal das herrliche Sommerwetter. Doch schon nach kurzer Zeit verschwand die Sonne und immer mehr düstere Wolken zogen auf.
Von Minute zu Minute wurde es dunkler und bereits nach kurzer Zeit konnte ich die ersten Blitze in der Ferne sehen...erst schaute es so aus als würde die Gewitterfront an mir vorbei ziehen...doch das ganze hoffen brachte nicht, denn das Gewitter kam genau auf mich zu...also rasch alles zusammen gepackt und den höchsten Punkt vorsichtshalber (den im übrigen eine Metallstange ziert) verlassen...
Wenige Meter unter dem Gipfel blieb mir dann nicht viel anderes übrig, als auf dem Boden kauernd das Vorüberziehen des Gewitters samt Regen und ordentlichen Donnergrollen abzuwarten..etwa eine halbe Stunde dauerte das ganze Spektakel...nach dem das ganze vorbei war, kehrte ich zurück zum Gipfel und richtete mir erleichtert mein Nachtlager ein...die Nacht verlief dann zum Glück ruhig und trocken...
Das Panorama enstand kurz vor dem Gewitter...auch wenn es zeitweise eine bissal unheimlich Tour war, war es ein feiner Ausflug ;-)
Ein paar Aufnahmedetails:
RAW – Aufnahmen mit Canon Digital Photo Professional bearbeitet und in JPEG – Aufnahmen umgewandelt.
Gesticht mit Hugin
Skaliert und geschärft mit Magix Xtreme Foto Designer 6
Kamera: Canon Powershot G12
12-RAW-Querformataufnahmen, freihändig (ab 20:18 Uhr)
ISO – Filmempfindlichkeit: 80
Belichtungszeit: 1/160 & 1/125
Blendezahl: F/ 3.2
Brennweite: 10 mm (= 46 mm KB)
B. B., Müller Björn, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Jochen Gerlach, Johannes Ha, Manfred Hainz, Leonhard Huber, Heinz Höra, Thomas Janeck, Stephan Klemme, Martin Kraus, Ralf Neuland, Wolfgang Pessentheiner, Uta Philipp, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Adri Schmidt, Walter Schmidt, Jens Vischer
|
 |
Kommentare
Beste Grüße,
JE
Steht da nicht irgendwo die Biwakschachtel? Die hat wahrscheinlich keinen Blitzableiter?
...ist ja aber nochmal gut gegangen. Tolle Tour!
lg adri
VG
Gerhard
lg Patrick
Danke.
Viele Grüße,
Jochen
LG
Ralf
Gruss Walter
@Adri: Ja da hast du recht..die Biwakschachtel befindet sich etwa 200 hm unter dem Gipfel...aber auf dem Weg dorthin hätte ich einige Drahtseilpassagen absolvieren müssen...bei Gewitter nicht wirklich prickelnd denke ich...also ich kenne die Biwakschachtel nur von Fotos...und so weit man dort erkennen kann müsste sie einen Blitzableiter haben...
lg Hans
Kommentar schreiben