Ich vermute, dass es hier auf alpen-panoramen.de nicht allzu viele Panoramen gibt, auf denen ein Felssturz zu sehen ist. Bewusst fotografiert habe ich diesen am Kleinen Pollux allerdings nicht.
Erst zwei Monate später, beim Stitchen viel mir das auf. Dem ersten Fluchen, was der Microsoft Image Composite Editor da wieder für einen Fehler eingebaut habe, folgte dann doch Erstaunen.
Wenn es in den Bergen entfernte Geräusche von offensichtlich abgehenden Steinen oder Geröll gibt, versuche ich inzwischen gar nicht mehr deren Ursprung zu entdecken.
Es ist bisher immer zu spät gewesen, um etwas zu sehen. Und so hatte ich hier etwas fotografiert, was ich gar nicht mit eigenen Augen gesehen habe.
Beim fotografieren des Panoramas war ich nur auf die Bildausschnitte fixiert. Dabei wirbelte die Staubwolke immerhin bis etwa ein Drittel der Berghöhe hoch!
Den Besuchern der Monte Rosa Hütte dürfte das Geschehen dagegen nicht entgangen sein. Die waren ganz dicht dran.
Der helle Streifen am Kleinen Pollux, an dem auch noch aufgewirbelter Staub zu erkennen ist, war bereits vorher da. Es wird also bereits vorher Abgänge gegeben haben.
Der Zeitpunkt der Aufnahme war 11:07 Uhr. Da der betreffende Bildteil des Panoramas recht klein ist, habe ich den Ausschnitt zusätzlich vergrößert.
Infos zu meinem Panorama:
Kamera: Panasonic Lumix DMC-TZ58
Anzahl Einzelbilder: 21 in zwei Reihen
Software: Microsoft Image Composite Editor, JPG-Illuminator und Paint Shop Pro X5
Hans-Jürgen Bayer, Müller Björn, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Hans Diter, Johannes Ha, Manfred Hainz, Fredy Haubenschmid, Leonhard Huber, Heinz Höra, Franz Kerscher, Martin Kraus, Dietrich Kunze, Christian Mittermair, Niels Müller-Warmuth, Uta Philipp, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Bruno Schlenker, Christoph Seger, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen, Gerald Wetzel
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Kommentare
Die Variante, die ehemalige Seilbahnstation wegzulassen, hatte ich auch überlegt. Das Panorama sollte eigentlich nur eine Aufnahme für mich vom Standort sein. Vom Gornergrat gibt es bereits so viele erstklassige Panoramen, dass ich eine Veröffentlichung hier ursprünglich gar nicht vorhatte. Dafür nun rechts wegschneiden sah nicht aus. Das Pano wäre nicht nur kürzer geworden, mir gefiel auch die dann mehr auffällige bogenförmige "Einrahmung" der Bildmitte durch den Gornergrat nicht. Also auch unten und links kürzen, um den Fokus auf die 4000er zu legen. Das Ergebnis war richtig gut, ich hatte mich dann aber doch dagegen entschieden. Und zwar aus einem Grund, der mit dem Aussehen des Panoramas gar nichts zu tun hat: Hier sieht es noch so aus, als ob der obere Teil des Gornergletschers noch mit dem unteren zusammenfließt! Ich hatte es nicht übers Herz gebracht, das wegzuschnippseln. Wer weiss, wie lange von diesem Standort aus noch scheinbar heile Gletscherwelt zu sehen ist. So ist es vielleicht auch ein kleiner Zeitzeuge ...
LG Thomas
Lg
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