Während meiner Tage im Engadin letzten Sommer gab es eine Ecke, die mir aufgrund der sehr bunten Farben immer wieder ins Auge stach, und zwar der Bereich von Piz Surgonda, Tschima da Flix und Piz Picuogl.
Namen, die mir bis dato ehrlicherweise nicht viel sagten, aber mich durch diese Farbenpracht fast ein wenig zurück an die herrlichen Berge im bolivianischen Hochland erinnerten.
14 QF Aufnahmen mit EOS 5D Mark III á 300mm, f9, 1/500s, ISO100, 10.36 Uhr, PTGui Pro
Hans-Jürgen Bayer, Müller Björn, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Andre Frick, Johannes Ha, Manfred Hainz, Fredy Haubenschmid, Alois Hoop, Leonhard Huber, Heinz Höra, Martin Kraus, Thomas Ludwig, Uta Philipp, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Bruno Schlenker, Christoph Seger, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen
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Comments
Bunte Farben durch vulkanische Aktivität. Geologie ist nicht meine Stärke (viel zu komplex ...) aber wenn ich das richtig begreife, dann ist das der "Err-Decke-Komplex", Paläozoikum, auf www.strati.ch so beschrieben:
"Tieferer tektonischer Teil des Unterostalpins. Stratigraphisch charakterisiert durch spät- bis postvariszische kalk-alkalische Intrusiva (Typ «Albula-Granit») und Extrusiva (Nair-Porphyroid), sowie eine geringmächtige Mesozoische Sedimentbedeckung mit frühjurassiche kieselreiche Kalke (Agnelli-Fm.) und mitteljurassische, syn-rift, kristallin-führende Brekzie (Saluver-Gr.)."
also ein wunderbares Durcheinander. Ganz so wie wir es eben sehen.
Ich werde es nie begreifen, daher bestaune ich es einfach.
LG Christoph
PS: Ähnlich bunt sind die Tauern. Auch da - fensterartiger Einblick in alte Berge ....
PPS: Darstellung mit kleiner Schubraupe. Maschinen-Vergleiche helfen immer. http://geo-life.ch/wp-content/uploads/2015/10/4.-Auffaltung-der-Alpen-und-Metamorphose.ppt.pdf
https://www.steinmann.uni-bonn.de/institut/bereiche/endogene-prozesse/arbeitsgruppen/strukturgeologie/lehre/wissen-gratis/geologie-der-alpen-teil-1
3 Gipfel an 1 Tag, Aussichten von der Wildspitze über Ortler, Bernina, Bergell bis Rheinwaldhorn und Walliser und Berner, Urner und Glarner bis zum Rätikon; hinunter ins Oberhalbstein und Engadin. Lohnende 2 Tage....
Mir ist dann zu dem Ganzen noch eingefallen, daß es solche rotgefärbte Aufschlüße direkt am Piz Nair gibt, und zwar im Gipfelbereich bis auf ca. 2800 m hinunter. Um das zu dokumentieren, habe ich mal dieses Bild vom 8.8.2005 aufbereitet: https://photos.app.goo.gl/gALMUUMQtBE5xkDt6.
Dazu gibt es noch eine ganz besondere Ergänzung von noch früheren Wanderungen auf den Piz Nair, als wir die herrliche Blumenwelt fotografierten. Aus einigen dieser Bilder hatte ich mal diesen "Alpenblumen-Reigen" https://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=7652 gemacht. Dort sind neben den Blumen auch die Steine zwischen denen sie sprießen zu sehen. Besonders fällt da das Gestein auf, das um die Alpen-Mannsschilde und die Kurzblättrigen Enziane ganz rechts auftritt.
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