Auf der Suche nach einer "alpinen" Transalp mit möglichst hohem Trailanteil in den Abfahrten bin ich rasch auf die sogenannte "Trans Alp Tirol" von Markus Apperle und Andreas Albrecht gestoßen (https://www.transalp.info/mtb/trail-transalp). Die Route führt auf der direktesten Strecke von Seefeld nach Meran. Nachteil ist der sehr hohe Anteil an den Schiebe- und Tragepassagen bergauf. In den Aufstiegen wird man dann immer wieder von Wanderern gefragt, warum man sich das antut. Ich denke, es ist der Reiz, das Natur- und Alpinerlebnis in den Bergen mit dem MTBsport zu verbinden, d.h. in der Abfahrt die technische Herausforderung und den Flowzustand zu finden und gleichzeitig im alpinen und einsamen Gelände unterwegs zu sein. Es ist ein bisschen vergleichbar mit dem Skitouren gehen.
Mit meinen Freunden, die sich von meiner Ankündigung nicht abschrecken ließen, dass sie auf dieser Transalp auch ein wenig Leidensfähigkeit beweisen müssten, hatten wir eine großartige Zeit. Abends saßen wir noch bei Bier und Radler zusammen und lasen uns die Beschreibung der zurückliegenden Etappe vor. Auch 6 Jahre nach unserer Transalp (2017) liegt mir ein Abschnitt von der 5. Etappe in den Ohren: "Enge, spitzwinklige Kehren und Absätze garantieren nur demjenigen Fahrspaß, der damit umzugehen weiß. Für mich sind einige der Absätze eine Nummer zu groß. Ich steige lieber ab, Appi ist heute besser drauf und fährt fast komplett bis unten durch." Wir konnten wunderbar lachen.
Das Bild entstand am 4. Tag unserer Transalp beim Übergang vom Pflerschertal ins Ridnauntal. Die Bikes und meine Begleiter sind auf dem Bild fast nicht auszumachen, weil ich das Panorama wenige Meter westlich der Scharte aufgenommen habe.
15HF-Aufnahmen freihand mit einer Panasonic DMC-GH4, 1/640 Sek., f/7.1, iso200, 12.0mm
Michael Bodenstedt, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Jörg Engelhardt, Andre Frick, Johannes Ha, Fredy Haubenschmid, Martin Kraus, Matthias Matthey, Danko Rihter, Arne Rönsch, Andreas Starick, Jens Vischer
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