ist der in den deutschsprachigen Alpenländern nahezu unbekannte Rocciamelone im italienischen Piemont. Dieser Berg weist einige Besonderheiten auf. Er wurde bereits am 1. September 1358 (!) durch Bonifacio Rotario d'Asti bestiegen. Aus Dankbarkeit, der türkischen Sklaverei lebend entkommen zu sein stellte er am Gipfel eine kleine Marienstatue auf. Heute findet alljährlich am 5. August eine große Wallfahrt auf diesen Gipfel statt. Eine große Marienstatue sowie eine Kapelle und Notunterkunft sind auf dem Gipfel. Dieser pyramidenförmige Berg wurde lange für den höchsten Alpengipfel gehalten, da er das Tal von Susa um gewaltige 3.100 HM überragt (und das auf gerade 7 km horizontale Entfernung). Das Tal von Susa stellt mit dem nahen Mont Cenis Paß eine historisch bedeutsame Verbindung nach Frankreich dar: ob Hannibal hier sein Heer mit Elefanten nach Oberitalien führte ist nicht bewiesen. Heinrich IV reiste auf seinem berühmten Gang nach Canossa über diesen ca. 2.000 Meter hohen Alpenpaß.
Auch wenn der Zustieg stellenweise als Klettersteig eingestuft wird, so ist der Weg für einen trittsicheren und wegen der Höhe konditionsstarken Wanderer gut zu machen. Kurz unterhalb des Gipfels sind einige Hanfseile als Erleichterung angebracht. Von Susa kann man die ersten 1.300 HM auf einer im unteren Teil recht engen Straße recht bequem mit dem Auto überwinden. Vom Parkplatz La Riposa (2205 m) geht es über Wiesen bis zur einzigen Hütte, einer Mischung aus AV-Hütte und sehr einfachem Pilgerhospiz, der Ca. d'Asti (2854 m). Von dort in ca. 2 Std. zum aussichtsreichen Gipfel, der die südlichen Regionen um gut 500 Meter überragt. In der kleinen Notunterkunft kann man auch übernachten (da die Decken recht grätzig sind, ist ein eigener Schlafsack sehr zu empfehlen, auch sollte man genügend Wasser dabei haben, mind. 1,5 Liter). Von der nahen Poebene drückt oft dunstige und feuchte Luft herein, so ist der erste Tag im Hochdruckgebiet oder eine trockene Nord- bis Nordostströmung zu empfehlen.
3 QF Bilder (die bei Ihrer Enstehung auch noch nicht daran dachten, einmal ein Panorama zu werden), Fujichrome 100, Polarisationsfilter. Bildwinkel ca. 120°. Diese Region ist bislang ein weißer Fleck auf der AP-Seite. Dank U.Deuschles Panoramaseite war in der Lage, so viele Gipfel zu beschriften, bei ganz klarem Wetter soll man sogar Bernina, Disgrazia und den Adamello erkennen können.
Dirk Becker, Gerhard Eidenberger, Heinz Höra, Johann Ilmberger, Dietrich Kunze, Gianluca Moroni, Marco Nipoti, Wolfgang Schmähling, Jean Claude Tessier, Anton Theurezbacher, Robert Viehl
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dirk
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