Neben der Zsigmondyspitze ist der Grundschartner der wohl bekannteste Kletterberg der Zillertaler Alpen, seine Nordwand bietet anregendeste Kletterei im 6ten Grad. Allerdings bietet er auch eine sehr informative Rundumsicht, auf Grund der Einmündung der Gfallenschneide in den Ahornkamm an dieser Stelle erhoffte ich mir zudem spannende Tiefblicke bei der Auswahl dieses Gipfelzieles. Und siehe da - wir sind nicht enttäuscht worden.
Der Preis für eine Grundschartnerbesteigung ist allerdings ein elend langer Zustieg, wer auf die Karte sieht, wird bemerken, dass man für eine Tagestour im Sommer wohl eher schlechte Karten hat. Wir jedoch konnten schon in der Früh auf dem höchsten Punkt sein, hatten wir doch die Arbeit am Tag zuvor erledigt. Der Aufstieg durch das Kainzenkar war dabei eine echte Zerreissprobe, 1700Hm weglos sind schon ein ordentliches Pfund. Die ersten Probleme stellten die Karsteilabbrüche dar, die in einer von mir eigens gefundenen Grasrinne zu überwinden waren, allerdings hatte ich ihre Steilheit etwas unterschätzt und so sahen wir uns bald gezwungen mit Steigeisen diesen Grashang zu erklettern.
Weiter oben kamen nicht nur eine äußerst nervige Blocklatscherei und schwierige Gletscherplatten hinzu, außerdem hatten wir den Grundschartner mit den nebenliegenden Türmen verwechselt und mussten unsere Route korrigieren. Alles in allem waren wir spät nachmittags froh, die Grundscharte auf 3000 Metern zu erreichen und suchten uns etwas unterhalb einen semigeraden und -gemütlichen Zeltplatz, um uns endlich den Lohn für die Strapazen zu sichern.
14 Hochformate mit der Canon EOS 550D - Tamron 17-50VC
17mm (27mm KB) - f/9 - 1/400 - ISO 100
Michael B., Sebastian Becher, Michael Bodenstedt, Klaus Brückner, Jannis Gligoris, Leonhard Huber, Thomas Janeck, Franz Kerscher, Uta Philipp, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Walter Schmidt, Christoph Seger, Matthias Stoffels
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Kommentare
Die Überbelichtung zwischen Daberspitze und Stangenspitzen könntest Du noch versuchen zu eliminieren; dann wäre es perfekt.
Herzliche Grüße, Matthias.
Super!
Gruss Walter
Herzlichst Christoph
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